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«Unerhört jenisch» streift Gommiswald

Im Kulturzentrum Dröschi in Kaltbrunn wird der Film «Unerhört jenisch» gezeigt. Sänger Stephan Eicher geht dabei auf die Suche nach seinen Wurzeln – auch in Gommiswald.

Südostschweiz
15.12.17 - 04:30 Uhr
Kultur
Einst und heute: Der Film «Unerhört jenisch» sucht die Wurzeln der Schweizer Volksmusik, aber auch jene von Stephan Eicher.
Einst und heute: Der Film «Unerhört jenisch» sucht die Wurzeln der Schweizer Volksmusik, aber auch jene von Stephan Eicher.
SÜDOSTSCHWEIZ

Heute Freitag, 15. Dezember, um 20 Uhr, steht das Kulturzentrum Dröschi in Kaltbrunn wieder ganz im Zeichen des Filmabends. Gezeigt wird die Filmneuheit «Unerhört jenisch», ein Dokumentarfilm über die musikalischen Wurzeln der Schweizer Volksmusik.

Aber auch ein Dokumentarfilm über die familiären Wurzeln des international bekannten Schweizer Sängers Stephan Eicher, die auch in Gommiswald liegen.

Auf der Suche nach den Wurzeln

Zusammen mit seinem Bruder Erich geht der Schweizer Sänger und Gitarrist Stephan Eicher in diesem mitreissenden Dokumentarfilm auf die Suche nach seinen jenischen Wurzeln. Die Spur führt – unter anderem via Gommiswald – in die Bündner Berge, zu den einst zugewanderten Familien Moser, Waser und Kollegger und ihrer faszinierenden und leidenschaftlichen jenischen Tanzmusik. Diese prägt die Schweizer Volksmusik bis heute.

«Unser Vater hatte eine Plattensammlung mit Volksmusik aus dem Osten», erzählt Stephan Eicher im Film «Unerhört Jenisch». Eine Instrumentensammlung hatte der Vater auch, und so spielten Eichers oft zusammen Musik. Mit Kontrabass, Geige, Akkordeon. «Da merkte ich schon, dass unsere Nachbarn sonntags andere Dinge machten.» «Unerhört jenisch» erzählt aber auch eine bis anhin ungehörte Geschichte mit vielen gesellschaftlichen Facetten und Tonlagen. Ein erstaunliches Bild- und Musikerlebnis.

Historisches Kaltbrunn

Im Anschluss an den Dokumentarfilm «Unerhört jenisch» sind in der Dröschi-Beiz bisher unveröffentlichte Fotos aus dem Kaltbrunn von früher zu sehen. Es handelt sich dabei um eine neue Serie von Bildern aus der im Jahr 2016 überraschend aufgetauchten Gross-Sammlung. Die Fotos lassen in alten Zeiten schwelgen. Die Kulturkommission «bibiton» als Veranstalterin lädt alle Film- und Fotofreunde von nah und fern herzlich ein.

Tür und Dröschi-Beiz ab 19 Uhr geöffnet, Eintritt frei (Kollekte), weitere Informationen: www.droeschi.ch.

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