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Mehr Jugendliche auf der Bühne

Mit 20'039 Besuchern war das Theater Chur in der vergangenen Saison zu 78 Prozent ausgelastet. Die Theaterdirektion freut sich über das neue Schultheaterfestival «BEST».

Südostschweiz
05.12.17 - 13:46 Uhr
Kultur

174 Mal bespielte das Theater Chur in der Saison 2016/17 jene Bretter, die die sprichwörtliche Welt bedeuteten. Bei einer Gesamtbesucherzahl von 20‘039 Besuchern erreichte das Theater damit eine Gesamtauslastung von 78 Prozent. Die 134 Eigenveranstaltungen und 40 Vermietungsanlässe lockten im Vergleich zum Vorjahr (21'071) etwas weniger Zuschauer an. Dies hänge aber unter anderem mit den zahlreichen Vorstellungen mit wenig Zuschauerplätzen zusammen. So boten zum Beispiel Vorstellungen im Theaterbus sowie kleineren Nachmittagsveranstaltungen beim Langen Samstag nur ein reduziertes Platzangebot, erklären die Verantwortlichen.

Kleiner Ertrag

Unter der Direktion von Ute Haferburg und Ann-Marie Arioli schloss das Theater die vergangene Saison bei einem Gesamtbudget von 1,84 Millionen Franken mit einem kleinen Plus ab. Der Gesamtertrag von 1'864'792 Franken setzte sich gemäss Geschäftsbericht aus den jährlichen Fördermitteln der Stadt Chur und des Kantons Graubünden in Höhe von 1,26 Millionen und dem Betriebsertrag von 365'889 Franken zusammen. Insgesamt habe das Theater Chur neben den festen Fördermitteln der öffentlichen Hand 604‘792 Franken erwirtschaftet, heisst es weiter. Das entspreche 32,4 Prozent des Jahresbudgets.

Theaterbegeisterung bei Jugendlichen wecken

Haferburg und Arioli freuen sich über die Erschaffung des Schultheaterfestivals «BEST», das junge Menschen für das Theater und das Theaterspielen begeistern soll. Damit sei ein weiterer wesentlicher Schritt im Ausbau der Sparte Kinder- und Jugendtheater gelungen, halten sie im Bericht fest.

Die im Vergleich mit anderen Schweizer Koproduktions- und Gastspielbühnen eher bescheidenen Mittel werden höchst effizient eingesetzt, schreiben die Theaterverantwortlichen weiter. Dennoch dürfe das überwiegend niedrige Gagen- und Koproduktionskostenniveau in der Freien Theaterszene nicht schöngeredet werden. Ebenso müssten dringende Lohnanpassungen der faktischen Niedriglöhne beim Personal erfolgen. Dies sei mit den derzeitigen Basissubventionen nicht möglich, heisst es abschliessend.

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