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Die Seevögel mussten ausziehen

Alles hatte so hoffnungsvoll begonnen. Vor Kurzem war der neue geräumige und winterfeste Stall für das Pro-Specia-Rara-Wassergeflügel am See fertig geworden, und vor rund zwei Woche war es eingezogen.

Barbara
Gassler
28.11.23 - 17:00 Uhr
Klima & Natur
In Frauenkirch haben die Vögel vorläufig Asyl gefunden.
In Frauenkirch haben die Vögel vorläufig Asyl gefunden.
zVg

Doch bereits mussten die Tiere nach Frauenkirch umziehen und bleiben bis voraussichtlich Frühjahr dort. «Seit Bezug des Stalles ist der Zufluss bereits zum dritten Mal eingefroren», berichtet Betreuer Martin Büchi. «Ohne den ständigen Durchlauf verwandelt sich das Wasser in den Wannen rasch in eine hygienisch bedenkliche Kloake.» Bis sie das Problem würden beheben können, habe er die Vögel in einen leerstehenden Stall mit Brunnen nach Frauenkirch auslagern müssen. Sie auf die Anlage und runter an den See zu lassen, sei keine Alternative gewesen. «Die ihnen als Zuflucht dienende Plattform bietet mit dem jetzt sinkenden Wasserspiegel keine Sicherheit mehr.»

Wie real diese Sorge ist, beweist der neuste Zugang zur Vierergruppe mit den beiden Diepholzer Gänsen Gustav und Gundel sowie den beiden Pommernenten Donald und Daisy. Ein weisser Laufentenerpel wurde zu ihnen gesellt, weil ein Fuchs das dazugehörige Weibchen gerissen hatte. «Sie haben sich gut aneinander gewöhnt. Doch sie pflegen noch eine freundliche Distanz», beschreibt Büchi den aktuellen Zustand der Gruppe.

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