Unwetter hinterlässt Schäden in Graubünden
Am Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch sind Unwetter über Graubünden gezogen. Das hatte Folgen.
Am Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch sind Unwetter über Graubünden gezogen. Das hatte Folgen.
Das Unwetter vom Dienstag und der Nacht auf Mittwoch hat seine Spuren im Kanton Graubünden hinterlassen. Nachdem der Himmel sich in ein dunkles Grau gewandelt hatte, liessen die Regenschauer nicht lange auf sich warten. Doch der Regen war nicht das Problem. Viele Bäume konnten dem Wind nicht standhalten. Aus diesem Grund kam es verteilt auf den ganzen Kanton zu Schäden.
Insassen einer Bergbahngondel in Flims mussten am Dienstag evakuiert werden, weil der Betrieb des sogenannten Arenaexpress durch zwei umgestürzte Bäume gestoppt wurde. Verletzt worden sei niemand, teilte die Medienstelle Flims Laax Falera am Mittwoch mit. Nach dem Unwetter konnten alle Anlagen den Betrieb wieder aufnehmen. Am Mittwoch hätten zudem Aufräumarbeiten an Bike- und Wanderwegen stattgefunden, welche mit Sturmholz bedeckt gewesen seien, so die Medienstelle.
Die blockierte Rhätische Bahn
Auch die Rhätische Bahn (RhB) hatte in der Nacht auf Mittwoch Hürden zu überwinden. Aufgrund von umgefallenen Bäumen, welche die Bahnschienen blockierten, war der gewohnte Betrieb nicht überall möglich. Deshalb vermeldete die RhB schon am frühen Dienstagabend mehrere Streckenunterbrüche und musste auf Bahnersatzbusse ausweichen. Betroffen waren die Strecken von Chur nach Arosa, von Ardez nach Scuol-Tarasp, von Bergün/Bravuogn nach Preda und Davos Glaris nach Davos Wiesen. «Die verursachten Schäden auf dem Streckennetz der Rhätischen Bahn konnten behoben werden», teilte die RhB am Mittwoch mit. Allerdings kam es weiterhin zu Verspätungen.
Auch eine dreiköpfige Familie, die sich auf ihrer Wanderung in der Zügenschlucht Richtung Davos Glaris befand, wurde vom plötzlichen Regenschauer und dem starken Wind überrascht. Kurz nach 15 Uhr seien mehrere Bäume eingeknickt und teils mit Geröll auf den Wanderweg gestürzt, schreibt die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung. Dabei habe sich der 70-jährige Vater mittelschwer verletzt. Bauarbeiter, die vor Ort arbeiteten, hätten daraufhin die Rettungskräfte alarmiert und die Erstversorgung durchgeführt. Anschliessend sei der Familienvater in einer Windenaktion von der Rega geborgen und ins Kantonsspital nach Chur gebracht worden. Aufgrund des blockierten Wanderwegs habe es kein Durchkommen für den Rettungswagen gegeben, weshalb die Mutter und der Sohn von den Bauarbeitern zu den Sanitätern begleitet wurden. Auch sie seien zur Kontrolle ins Spital nach Davos gebracht worden. Der Wanderweg in der Zügenschlucht ist laut der Gemeinde Davos bis auf Weiteres gesperrt.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.