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Brienz/Brinzauls verkleinert die Planungszone rund um den Rutsch

Brienz/Brinzauls rutscht weiterhin, doch die Geschwindigkeiten stagnieren. Weil keine Felsstürze in gewissen Gebieten drohen, konnte die Planungszone verkleinert werden.

Südostschweiz
13.09.24 - 07:20 Uhr
Graubünden
Auf hohem Niveau: Das Dorf Brienz/Brinzauls rutscht noch immer – doch die Geschwindigkeiten stagnieren.
Auf hohem Niveau: Das Dorf Brienz/Brinzauls rutscht noch immer – doch die Geschwindigkeiten stagnieren.
Bild Olivia Aebli-Item

Brienz/Brinzauls rutscht noch immer. Doch die Geschwindigkeiten stagnieren. Wie es in einer Medienmitteilung der Gemeinde Albula/Alvra heisst, stagnieren die Geschwindigkeiten am Berg (Caltgeras, Plateau und Front) oder nehmen leicht ab (Schutthalde oben, Insel Ost). Auch die Geschwindigkeiten der Rutschung Dorf stagnieren – allerdings auf hohem Niveau. Ganz im Westen (Richtung Vazerol) gehen sie leicht zurück. Das Messhäuschen im Dorf bewegt sich derzeit mit etwa 2,40 Metern pro Jahr.

Die Planungszone wird verkleinert

Der Gemeindevorstand von Albula/Alvra hat laut Mitteilung die Gültigkeitsdauer der Planungszone im Zusammenhang mit dem Brienzer Rutsch bis 25. April 2025 verlängert. Auf Empfehlung der Gefahrenkommission hat er die Planungszone verkleinert. In Vazerol bestehe westlich der Passstrasse keine relevante Gefährdung mehr durch Sturzprozesse. Dieser Bereich könne deshalb aus der Planungszone entlassen werden. Auch die Gewerbezone Tiefencastel und die westlichsten Häuser von Surava sind neu nicht mehr Teil der Planungszone.

Müssen Nutzungspläne einer Gemeinde angepasst werden oder liegen noch keine vor, so kann die zuständige Behörde für genau bezeichnete Gebiete Planungszonen bestimmen. Innerhalb der Planungszonen darf nichts unternommen werden, was die Nutzungsplanung erschweren könnte. Es darf dann beispielsweise nicht gebaut werden.

Erste Nische im Entwässerungsstollen ausgebrochen

Der Bau des Entwässerungsstollens kommt mittlerweile gut voran. Der Stollen ist nun 740 Meter lang und die erste von 19 neuen Nischen im Entwässerungsstollen konnte ausgebrochen werden. Sobald eine zweite Nische ausgebrochen ist, können die ersten Entwässerungsbohrungen in den umliegenden Fels begonnen werden. Dies dürfte etwa Anfang Oktober der Fall sein. 

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