Von Kosmonauten, Raumfahrten und dem Weltall
Heute, am 27. März, ist der Todestag des Kosmonauten Juri Gagarin. Dieses Listicle liefert die interessantesten Fakten zu den abenteuerlichsten Weltraummissionen, zu unserer Galaxie und dem All.
Heute, am 27. März, ist der Todestag des Kosmonauten Juri Gagarin. Dieses Listicle liefert die interessantesten Fakten zu den abenteuerlichsten Weltraummissionen, zu unserer Galaxie und dem All.
In unserer Auflistung ist zu lesen, welche kuriosen Weltraum-Expeditionen die Menschheit durchführte und was das All sonst noch bereit hält.
1. Tiere im All
Bevor die ersten Menschen durch das All flogen, testeten die USA und die Sowjetunion mit Tieren. Wie «WDR» schreibt, ist die Hündin Laika das erste Tier in einer Erdumlaufbahn. Ins Weltall befördert sie 1957 der Forschungssatellit «Sputnik 2». Der Tierversuch war für die Sowjetunion ein Propaganda-Erfolg im Kalten Krieg.
Wie das Portal «Deutschlandfunk» schreibt, war Albert der erste Rhesus-Affe an Bord einer Rakete. Sein Flug mit einer V2 von einer US-Luftwaffenbasis aus erreichte 1948 allerdings nur 63 Kilometer Höhe und damit nicht den Weltraum, der erst oberhalb von 100 Kilometern beginnt. Dennoch erstickte Albert an Bord. Sein Nachfolger Albert 2 stieg ein Jahr später zwar bis in den Weltraum auf, starb aber beim Aufprall der Kapsel.
2. Wie teuer ist eine Weltraummission?
Zu Gagarins Zeiten war ein Raumanzug womöglich noch nicht so sicher wie heute. Ein moderner Raumanzug kostet jedoch in etwa gleich viel wie ein Privatjet. Ganze elf Millionen US-Dollar. Doch was wäre ein Astronaut ohne sein Raumschiff? Die internationale Raumstation (ISS) gilt als das teuerste Bauwerk, das die Menschheit je gebaut hat. Es kostete laut «Südkurier» ganze 120 Milliarden US-Dollar. Solche Summen ergeben sich aber nicht nur durch den eigentlichen Bau und die dafür verwendeten Materialien.
Laut den «Moneymass-Ematics» der National Aeronautics and Space Administration (NASA) beeinflussen die Kosten auch die Forschung und Informationsbeschaffung an Bord. Hinzu kommen Treibstoff und Instandhaltung.
Weniger kostspielig ist hingegen ein Space Shuttle. Ein Exemplar kostete «nur» 1,6 Milliarden US-Dollar. Angenommen, das Ziel unserer Reise ist der Mond, benötigt unser «Schiff» zusätzlich einen Raketenantrieb. Zwei Trägerraketen sorgen für den nötigen Treibstoff, um die Erdatmosphäre zu durchdringen.
Laut «planetary.org» kostete das Raketenprogramm «Space Launch System» der NASA 23,8 Milliarden Dollar. Total würde diese «günstige» Raumfahrtmission 25,5 Milliarden US-Dollar verschlingen. Und das ist bloss ein unvollständiges Rechenspiel. Hinzu kämen noch Forschungskosten, Personal und vieles mehr.
3. Diese Schweizer sind Astronauten
Claude Nicollier war lange der erste und einzige Schweizer Astronaut. Wie «background.ch» schreibt, diente Nicollier als Besatzungsmitglied auf vier Shuttle-Missionen zwischen 1992 und 1999, darunter zwei On-Orbit-Einsätze am Hubble-Weltraumteleskop. Während dieser vier Missionen verbrachte er insgesamt mehr als 1000 Stunden im Weltraum.
Wie «swissinfo» schreibt, ist seit 2022 Marco Sieber der zweite Schweizer Astronaut. In der «Klasse von 2022» der Europäischen Weltraumagentur (ESA) sind nur fünf Personen, ausgewählt aus nicht weniger als 22’500 Anwärterinnen und Anwärtern. Für die Mitglieder seiner Klasse sind laut «swissinfo» nach Abschluss der einjährigen Ausbildung im besten Fall einzelne Einsätze auf der internationalen Raumstation ISS vorgesehen. Deshalb üben sie gegenwärtig im Weltraumlabor «Columbus».
4. Wie weit ist es bis zum nächsten Stern?
Unsere Erde mag uns auf den ersten Blick riesig vorkommen. Dabei sind wir im Vergleich zu den meisten Nachbarplaneten und den meisten Sternen winzig klein. Betrachtet man die Erde als ein Sandkorn, entspricht die Sonne beispielsweise der Grösse einer Orange. Laut «deutschlandfunk» beträgt der Abstand der Erde zur Sonne 149’597’870 Kilometer. Eine nur schwer fassbare Distanz. Im Massstab Sandkorn zu Orange entspräche das einer Distanz von 10 Metern.
Der nächste Stern «Proxima Centauri» wäre im selben Grössenverhältnis hingegen schon 2850 Kilometer oder rund 20 Autostunden, bei einer konstanten Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde, entfernt. Nimmt man den Eins-zu-eins-Massstab, liegt der nächste Stern 4,24 Lichtjahre oder 40 Billionen Kilometer entfernt. Bei einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde müssten also bis zum nächsten Stern 91,3 Millionen Jahre gefahren werden.
Nicolas Boschung arbeitet als Freier Mitarbeiter bei der Redaktion Online. Er ist in der Nähe des Greifensees im Zürcher Oberland aufgewachsen und studiert seit 2021 Multimedia Production in Chur. Seit Sommer 2023 schreibt er für «suedostschweiz.ch». Mehr Infos
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