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Alpine Solaranlage in Laax erhält definitive Baubewilligung

Das alpine Solarprojekt unterhalb des Vorabgletschers hat einen Meilenstein erreicht. Da es keine Einsprachen gab, ist die Baubewilligung nun rechtskräftig.

Südostschweiz
01.07.24 - 16:13 Uhr
Graubünden
Für das Skigebiet in Laax: Hier sind 22’000 Module für eine gigantische alpine Solaranlage geplant.
Für das Skigebiet in Laax: Hier sind 22’000 Module für eine gigantische alpine Solaranlage geplant.
Pressebild

Ende Mai erteilte die Bündner Regierung dem Solarprojekt Vorab eine provisorische Baubewilligung. Die gesetzliche Einsprachefrist von 30 Tagen ist nun abgelaufen – ohne jegliche Beschwerden, wie es in einer Mitteilung der Bauherrin Repower heisst. Es ist eines der ersten alpinen Solarprojekte, das im Rahmen des Solarexpresses schweizweit eine rechtskräftige Baubewilligung bekommen hat.

Das Laaxer Stimmvolk hatte dem Projekt bereits rund ein Jahr zuvor mit einem Ja an der Urne grünes Licht gegeben.

Klimafreundliche Energie für die Bergbahn: Ein Projekt von gigantischem Ausmass

Die geplante Solaranlage wird östlich der Gletscherzunge in der Nähe der Bergstation Vorab auf einer Fläche von rund 150’000 Quadratmetern entstehen. Ausgestattet wird die Anlage mit etwa 22’000 Modulen. Diese liefern bei einer Produktionsleistung von rund 7,5 MW im Jahr knapp 12 GWh, was dem jährlichen Verbrauch von mehr als 2200 Haushalten entspricht.

Die Weisse Arena Gruppe, die Betreiberin der Bergbahnanlagen, wird Hauptabnehmerin des ökologischen Stroms und sich so weitgehend selbst versorgen. Die geplante Solaranlage würde mehr Strom produzieren, als die Weisse Arena Gruppe für sämtliche Bergbahnanlagen inklusive Beschneiung im Jahr verbrauche, heisst es. 

Millioneninvestition mit Herausforderungen: Gebaut wird doch noch nicht

Wie es weiter heisst, bleibt die Wirtschaftlichkeit des Projekts eine grosse Herausforderung. Die Bruttoinvestitionen für die Realisierung der Solaranlage werden auf über 35 Millionen Franken geschätzt. «Obwohl das Projekt mit Bundesbeiträgen rechnen kann, bleibt die Wirtschaftlichkeit die Herausforderung, weshalb auch noch kein finaler Bauentscheid gefällt werden konnte», so Repower.

Die Weisse Arena Bergbahnen AG und Repower stehen also nun vor der Aufgabe, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass das Projekt nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig ist.

«Obwohl das Projekt mit Bundesbeiträgen rechnen kann, bleibt die Wirtschaftlichkeit die Herausforderung, weshalb auch noch kein finaler Bauentscheid gefällt werden konnte.»

Zitiert aus Medienmitteilung, Repower

(red)

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