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Massnahmen für Denkmäler in Mulegns, Sent und Brusio

Gleich für drei Denkmäler in Graubünden spricht der Kanton Beiträge im Wert von über einer halben Million Franken. Die historischen Gebäude befinden sich in Mulegns, Sent und Brusio. 

Südostschweiz
09.02.24 - 10:00 Uhr
Graubünden
Von Weitem sichtbar: Der Turmhelm des Kirchturms in Sent ist in die Jahre gekommen und muss restauriert werden.
Von Weitem sichtbar: Der Turmhelm des Kirchturms in Sent ist in die Jahre gekommen und muss restauriert werden.
Bild Mayk Wendt

Die Regierung sichert der Nova Fundaziun Origen für die umfassende Instandstellung des Wohnhauses «Französische Villa» in Mulegns einen Kantonsbeitrag von 252’040 Franken zu, wie es in einer Mitteilung heisst. Das 1856 errichtete Gebäude sei weitgehend in seiner originalen Bausubstanz erhalten. «Die spätklassizistische Fassadengestaltung sowie sein Interieur charakterisieren das Wohnhaus, das ein bedeutendes Zeugnis grossbürgerlicher Architektur und Wohnkultur des 19. Jahrhunderts im Tal darstellt», so die Verantwortlichen. Aufgrund seiner prominenten Lage im Dorfzentrum besitze das Gebäude grösste Bedeutung für das Ortsbild von Mulegns.

1856 errichtet: Das Wohnhaus «Französische Villa» in Mulegns wird vom Kanton mit 252’040 Franken unterstützt.
1856 errichtet: Das Wohnhaus «Französische Villa» in Mulegns wird vom Kanton mit 252’040 Franken unterstützt.
Bild Archiv Denkmalpflege

Des Weiteren sichert die Regierung der Corporaziun Evangelica Sent für die Restaurierung des Turmhelms des Kirchturms der Senter Kirche einen Kantonsbeitrag von 148’500 Franken zu. Die Senter Kirche steht weit ins Tal hinaus sichtbar auf einer leichten Anhöhe am unteren Dorfrand. Unverkennbar sei der um 1900 errichtete Kirchturm, dessen stark perforierter Turmhelm eine Leuchtturmfunktion wahrnehme. Die Betonkonstruktion des Turmhelms habe durch Feuchte und Frost gelitten und sei in einem schlechten Zustand. Wie es im Schreiben heisst, musste wegen abbrechender Teile der Umgang um die Kirche bereits vor einigen Jahren gesperrt werden. Die seither durchgeführten Untersuchungen und Prüfungen münden nun in einem Restaurierungskonzept.

Unverkennbar, aber in schlechtem Zustand: Für den Kirchturm in Sent gibt es eine Restauration.
Unverkennbar, aber in schlechtem Zustand: Für den Kirchturm in Sent gibt es eine Restauration.
Bild Archiv Denkmalpflege
Im Jahr 1900 errichtet: Der Turmhelm in der Senter Kirche hat durch Frost und Feuchte gelitten. 
Im Jahr 1900 errichtet: Der Turmhelm in der Senter Kirche hat durch Frost und Feuchte gelitten. 
Bild Archiv Denkmalpflege

Ausserdem sichert die Regierung der Stadtverwaltung von Tirano für die Generalsanierung der Kirche San Romerio in Brusio einen Kantonsbeitrag von 108’000 Franken zu. Die romanische Kirche liegt auf einer Felsenterrasse hoch über dem Lago di Poschiavo. Sie wurde 1517 von der Kirche von Santa Maria in Tirano übernommen. Heute gehört sie kirchlich zur katholischen Pfarrei Brusio und zum Bistum Chur. Die kleine Kirche befindet sich am Rand einer Klippe, von der im Laufe der Jahrhunderte mehrere Erdrutsche ausgingen. «Der Strebepfeiler, der während der letzten Restaurierung in den Jahren 1951 bis 1952 errichtet wurde, hat in den letzten Jahren erhebliche Schäden erlitten und muss stabilisiert oder repariert werden», heisst es abschliessend.

Schäden erlitten: Ein Strebepfeiler der Kirche San Romerio in Brusio muss stabilisiert und repariert werden.
Schäden erlitten: Ein Strebepfeiler der Kirche San Romerio in Brusio muss stabilisiert und repariert werden.
Bild Archiv Denkmalpflege
Oberhalb von Poschiavo: Die kleine Kirche befindet sich am Rand einer Klippe, von der im Laufe der Jahrhunderte mehrere Erdrutsche ausgingen.
Oberhalb von Poschiavo: Die kleine Kirche befindet sich am Rand einer Klippe, von der im Laufe der Jahrhunderte mehrere Erdrutsche ausgingen.
Bild Archiv Denkmalpflege
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