Thusis braucht mehr Schulraum, stellt aber Erweiterungsprojekt zurück
1,3 Millionen Franken als Kredit für die Realisierung von zwei Oberstufenzimmern hatte die Thusner Exekutive beantragt. Halt, fanden die Stimmberechtigten.
1,3 Millionen Franken als Kredit für die Realisierung von zwei Oberstufenzimmern hatte die Thusner Exekutive beantragt. Halt, fanden die Stimmberechtigten.
Summe wird mit Sperrvermerk versehen
Die 1,3 Millionen bleiben nun offenbar im Investitionsbudget für 2025, werden aber laut einer Mitteilung der Gemeinde mit einem Sperrvermerk versehen. So lange, bis ein Entscheid an der Urne in Kraft ist. Ein anderer Posten wurde von der Versammlung sogar ganz aus dem aktuellen Budget gestrichen: die geplante Investition von 430’000 Franken in eine Sanierung der Mehrzweckhalle Dorf; sie wurde am Mittwochabend um ein Jahr zurückgewiesen. Genehmigt wurde immerhin die Kreditfreigabe für eine neue Forstmaschine, die mit 450’000 Franken zu Buche schlägt. Insgesamt belaufen sich die für 2025 geplanten Thusner Gemeindeinvestitionen netto auf knapp 3,3 Millionen Franken. Der Voranschlag der laufenden Rechnung sieht in der nun genehmigten Version bei Ausgaben von 30,5 Millionen Franken einen Rückschlag von 585’000 Franken vor.
Steuerfuss müsste eigentlich steigen
Der kommunale Steuerfuss bleibt bei 115 Prozent. Er müsste angesichts der angespannten Finanzlage von Thusis eigentlich steigen, wie auch in der Versammlungsbotschaft angemahnt wird – um Mehreinnahmen von 225’000 Franken zu generieren. Man wolle mit einem entsprechenden Vorschlag aber abwarten, bis die Konsequenzen der kantonalen Steuergesetzrevision klar seien, so der Gemeindevorstand. Der Finanzhaushalt der mit einem Fremdkapital von über 32 Millionen Franken hoch verschuldeten Gemeinde gilt als «schwer angeschlagen»; der am Mittwoch vorgestellte Investitionsplan für die kommenden zehn Jahre musste auf die zwingend nötigen Ausgaben beschränkt werden.
Einstimmig genehmigt wurde von der Versammlung die anstehende Statutenrevision der Kraftwerks-Gemeindekorporation Hinterrhein.
Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos
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Da stellt ich mir gleich mal…
Da stellt ich mir gleich mal eine andere Frage:
Warum nicht eine Dreichfach Mehrzweg Turnhalle mit integrierten Schulzimmer und Küche?
Die ganze Region würde profitieren, die Hallensportvereine können endlich ordentlich trainieren und Wettkämpfe zu Hause durchführen.
Peinlich genug das es KEINE Dreichfachhalle gibt, aber das der Aktuelle Unihockey Kleinfeld Schweizermeister Blau Gelb Cazis seine Heimspiele in Landquart durchführen muss übertrifft diese peinlichkeit bei weitem.
Wann endlich bekommen die Hallensportvereine (Fussball zählt nicht dazu!) eine eigene Heimat?