Bündnerinnen und Bündner haben 208 Blindgänger gemeldet
Die Blindgängerzentrale der Schweizer Armee hat im vergangenen Jahr 280 Blindgänger unschädlich gemacht. Insgesamt 1122 Meldungen gingen ein, rund 12 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Blindgängerzentrale der Schweizer Armee hat im vergangenen Jahr 280 Blindgänger unschädlich gemacht. Insgesamt 1122 Meldungen gingen ein, rund 12 Prozent mehr als im Vorjahr.
Von den gemeldeten Objekten waren knapp acht Prozent tatsächlich Blindgänger, wie die Armee am Dienstag mitteilte. Bei 28 Prozent hat es sich demnach um Fundmunition und bei 64 Prozent um Munitionsschrott gehandelt.
Der ansteigende Trend setzte sich auch 2023 fort und der Spitzenwert von 2020 wurde um 121 Meldungen überschritten. Gründe hierfür waren laut Armee vermehrte Freizeitaktivitäten im Gelände und eine steigende Sensibilisierung im Umgang mit Blindgängern.
87 Prozent der Meldungen gingen von Zivilpersonen aus, was der grossen Mehrheit entsprach, während drei Prozent von der Truppe und zehn Prozent von der Polizei gemeldet wurden. Die meisten Meldungen kamen aus den Kantonen Bern (215), Graubünden (208), Wallis (158) und St. Gallen (111).
Funde werden mit bis zu 100 Franken belohnt
In ihrer Mitteilung betont die Armee, dass Blindgänger niemals berührt werden sollten. Wer mögliche Munitionsreste entdecke, solle die Fundstelle gut sichtbar markieren und die Polizei über den Notruf alarmieren.
Für das Auffinden eines Blindgängers werden Prämien von bis zu 100 Franken ausbezahlt, hiess es weiter. Im Jahr 2023 wurden hierfür 4800 Franken ausbezahlt.
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