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Volleyball: Eine der Amerikanerinnen hat Glaronia verlassen

Hier findet ihr aktuelle Sportmeldungen aus dem Kanton Glarus.

Südostschweiz
17.01.25 - 15:00 Uhr
Glarus

Ticker

Seit dieser Saison hat Glaronia mit Noelani Helm (Bild) und Peyton Wilhite zwei Amerikanerinnen in seinen Reihen. Oder besser gesagt, hatte. Noelani Helm hat den Wunsch geäussert, das Team zu verlassen, und sie ist bereits in die USA zurückgekehrt. Die quirlige 23-jährige gebürtige Hawaiianerin hat sich, nach anfänglicher Begeisterung, im Glarner Umfeld nicht wirklich zurechtgefunden. Trainer Filip Brzeziński vertraut aber ohnehin auf Nadja Djuric als Zuspielerin und macht sich wohl auch für die nächsten Spiele keine allzu grossen Sorgen. Die Trainingsintensität leidet jedoch unter dem Abgang von Helm und dies wirkt sich auf das ganze Team aus. Glaronia braucht deshalb eine rasche Lösung, um diese Lücke schliessen zu können. (pae)

Die Schwander Skispringerin Emely Torazza trumpft in Schwanden gross auf

Seit diesem Sommer springt die Schwanderin Emely Torazza nicht mehr für die Schweiz, sondern für Deutschland, das Heimatland ihrer Mutter. Und die Luftveränderung scheint der 20-Jährigen gut zu bekommen. Nachdem sie an den letzten Einsätzen im Weltcup jeweils knapp in der Qualifikation scheiterte, trumpfte Torazza nun im schwedischen Falun im Intercontinental Cup gross auf. In der zweithöchsten Wettkampfstufe unter dem Weltcup siegte sie am Samstag und Sonntag. Es waren ihre ersten Siege im Intercontinental Cup überhaupt.

Emely Torazza gewann die beiden Skispringen in Schweden nicht nur, sie deklassierte dabei ihre Gegnerinnen. Am Samstag gewann sie ausgerechnet vor ihren ehemaligen Teamkollegin Sina Arnet aus Engelberg. Torazza erreichte dabei mit 94 und 94,5 Metern zweimal die Tagesbestweite und distanzierte Sina Arnet um mehr als 21 Punkte.

Leaderin der Gesamtwertung

Am Sonntag doppelte Emely Torazza nach. Diesmal sogar noch überzeugendender als am Tag zuvor. Erneut erzielte sie mit 95 und 94,5 Metern zweimal die Tagesbestweite. Sie ersprang sich auf die Zweitplatzierte Kim Amy Duschek aus Deutschland einen Vorsprung von über 24 Punkten. Auf Instagram schreibt die Schwanderin überglücklich: «Yes, meine ersten beiden Siege im Intercontinental Cup.»

Mit diesem souveränen Doppelerfolg im traditionellen Wintersportort übernimmt Torazza mit 247 Punkten die Gesamtführung im Intercontinental Cup. Ihre erste Verfolgerin Katharina Schmid aus Deutschland weist bereits 47 Punkte Rückstand auf. 

Glarner Schwinger lancieren in Zürich die Saison: Ein gelungenes Debüt und ein guter dritter Platz

Am 2. Januar ist mit dem Berchtoldschwinget in der Zürcher Saalsporthalle die Schwingsaison 2025 lanciert worden. Fünf Glarner nutzten das erste Schwingfest der Saison zur Standortbestimmung. Mario Tschudi (Bild) aus Ennenda überzeugte mit vier Siegen, darunter drei Maximalnoten, und belegte Rang 3c. Niederlagen gegen Fabian Schärz und Simon Schmutz zeigten Verbesserungspotenzial.

Sales Tschudi aus Matt gab mit Jahrgang 2009 sein Debüt bei den Aktiven. Mit zwei Siegen und drei Gestellten erreichte er den guten Rang 12a. «Es ist toll, dass ich nun auch gegen stärkere und unbekannte Gegner schwingen kann», sagte Sales Tschudi nach dem Fest. Thomas Trümpy folgte auf Rang 13a mit einem ausgeglichenen Notenblatt, Mauro Hösli und Pirmin Tschudi belegten die Plätze 14d und 15e.

Sieg für Alpiger

Den Sieg in Zürich holte sich der Aargauer Eidgenosse Nick Alpiger, der im Schlussgang den Winterthurer Samir Leuppi bezwang. Alpiger riss sich Ende 2023 das Kreuzband und verpasste einen Grossteil der Saison 2024. Nun will er wieder voll angreifen. «Ich möchte 2025 möglichst viele Schwingfeste absolvieren, denn ich habe noch einiges aufzuholen», so Alpiger.

Leuppi musste durch den verlorenen Schlussgang Rang zwei mit dem Ausserschwyzer Ueli Hegner und dem Berner Fabian Schärz teilen. Das Nordwestschweizer Talent Sinisha Lüscher fiel durch die Niederlage im vierten Gang gegen Schärz aus dem Rennen. Der dritte Eidgenosse im Teilnehmerfeld, Marcel Räbsamen, kassierte nach verlorenem Beginn noch zwei Gestellte und konnte nicht an der Spitze mittun. (sgl/pli/jhe)

Aus im Europacup: Melilla ist für Volley Näfels zu stark

Der Europacuptraum der Näfelser Volleyballer, im Bild Jonas Peter, ist beendet. Im Achtelfinal des CEV Challenge Cups verloren sie wie schon das Hinspiel gegen Melilla 1:3 (21:25, 19:25, 25:16, 15:25). Die Spanier waren zu stark, liessen Näfels mit ihren pfeilschnellen Angriffen ohne Siegchance. 

Obwohl das Ergebnis keine Zweifel aufkommen lässt, wer der Chef des Spiels war, vermochte Näfels einzelne Nadelstiche zu setzen und sorgte bei den rund 300 Zuschauenden für gute Stimmung. So war es der spanische Coach, der nach einem 8:10-Rückstand im Startsatz das erste Timeout der Partie verlangte. Seine Regieanweisungen wirkten. Ab diesem Moment spielte Melilla sehr schnell und kraftvoll und dominierte das Heimteam mit seiner Klasse. Nach der 2:0-Satzführung hatten die Spanier ihr Ziel und den Viertelfinal erreicht. Im bedeutungslosen dritten Satz liessen sie etwas nach, was Näfels zum Teilerfolg mit 25:16 nutzte. Der vierte Satz ging mit 25:15 erneut an Melilla. (kh)

Der Glarner Langläufer Silvan Hauser nach seiner Weltcup-Premiere: «Es war ein tolles Erlebnis»

Für Silvan Hauser war der Sprint in Davos der erste Einsatz auf Weltcup-Stufe. «Er war hypernervös», bestätigte seine Trainerin Ursina Matossi. Hauser startete gut und lag nach der ersten von zwei Runden auf Rang 35. Im zweiten Aufstieg übersäuerten jedoch seine Beine, wodurch er kaum mehr vorankam. Am Ende resultierte Rang 57. «Letzte Woche fühlte ich mich deutlich besser, aber trotzdem war es ein tolles Erlebnis», bilanzierte Hauser nach dem Rennen. (aw)

Der Glarner Langläufer Silvan Hauser hat sich erstmals für den Weltcup qualifiziert

Beim zweiten Swiss Cup im Langlauf, der dieses Jahr im italienischen Schlinig ausgetragen wurde, konnte Silvan Hauser vom SC Riedern mit starken Leistungen überzeugen. Besonders im Skating-Sprint-Prolog glänzte der Glarner mit einem hervorragenden 7. Platz und zeigte auch im 15-Kilometer-Skatingrennen mit Rang 30 sein Potenzial. Trotz eines unglücklichen Vorfalls im Viertelfinal des Sprints, bei dem er durch einen Sturz eines Konkurrenten eingebremst wurde, sicherte sich Hauser dank seiner Ergebnisse erstmals die Qualifikation für den Weltcup. Am kommenden Samstag wird er in Davos im Weltcup-Sprint an den Start gehen – ein Meilenstein in seiner noch jungen Karriere.

Kampfsport: Junge Oberurnerin holt Doppelgold

Das Do-Jigo Kampfsportcenter Niederurnen/Wollerau kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Bei den diesjährigen Swiss Wushu Schweizermeisterschaften erzielte das Team in den Disziplinen Sanda (Vollkontakt) und Qingda (Leichtkontakt) insgesamt drei Schweizermeistertitel sowie drei dritte Plätze. Wushu ist eine chinesische Kampfsportart, die sowohl als traditionelle Kampfkunst als auch als moderner Wettkampfsport ausgeübt wird.

Larissa Scaglione glänzt

Die 14-jährige Larissa Scaglione (im Bild rechts) aus Oberurnen war eine der grossen Gewinnerinnen. Bei der Sanda Gala Night in Näfels kämpfte sie sich in der U18-Kategorie Sanda Light überraschend an die Spitze. Gegen ihre ältere und erfahrenere Gegnerin Natalja Kolar zeigte sie eine beeindruckende Leistung. Nach einem ausgeglichenen Start entschied sie die zweite Runde deutlich für sich und holte ihren ersten Schweizermeistertitel. «Ich bin überglücklich und habe bis zum Ende alles gegeben», sagte Scaglione nach dem Sieg. Auch bei den Qingda-Meisterschaften in Bern überzeugte sie: In der Gewichtsklasse bis 50  Kilogramm holte sie ihren zweiten Titel und sicherte sich gleichzeitig einen Platz im Nachwuchskader 2025.

Weitere Erfolge für das Team

Domenik Klug (bis 60  kg/U13) krönte ein starkes Jahr mit seinem zweiten Meistertitel in Folge, während die paralympische Diplomgewinnerin von Paris 2024, Carmen Brussig, in der Klasse bis 65 kg einen dritten Platz erreichte. Christoph Hager (bis 75  kg) und JD Jäger (bis 65  kg) komplettierten das Podium mit weiteren Bronzemedaillen. Das Do-Jigo Kampfsportcenter feierte 2024 Erfolge in allen Bereichen. «Unsere Stärke liegt im Teamgeist und der hervorragenden Nachwuchsarbeit», betont Präsidentin Alexandra Schiesser. Auch in paralympischen Wettkämpfen und nationalen Judoturnieren zeigten sich die Athleten hervorragend aufgestellt. (eing/red)

Europacup: Volley Näfels begeistert und steht im Achtelfinal

Was Volley Näfels und Komárno im Rückspiel 1/16-Final des CEV Volleyball Challenge Cup am Donnerstagabend in der Lintharena zeigten, war Spektakel pur. Das Team von Coach Verdi stand nahe am Ausscheiden, bewies dann aber enorm viel Charakter. Auf den Verlust des ersten Satzes mit 21:25 zeigte Näfels eine imposante Reaktion, dominierte den zweiten Satz über weite Strecken eindrücklich und sicherte sich ihn mit 25:19.

Der Dritte Umgang bot Spannung, Kampf und Spektakel pur mit vielen langen Ballwechseln zum Geniessen und einem engen Score bis zum 19:19. Dann aber wendete sich das Blatt plötzlich. Näfels agierte fehlerhaft, brachte keinen Ball mehr auf den Boden. Die Gäste nutzten dies kompromisslos aus und sicherten sich den Satz mit 25:20. Ähnlich schwach spielte Näfels auch zu Beginn des vierten Satzes. Das Feuer im Angriff war erloschen,  erfolgreiche Angriffe Mangelware. Komárno hatte leichtes Spiel und zog auf 11:5 davon. 

Neue Impulse von der Bank

Coach Verdi wechselte, brachte als Zuspieler Mathis Jucker, Nathan Broch auf Annahme/Aussen und wenig später auch noch Roy Schmid für den Service. Diese Wechsel hauchten Näfels neues Leben ein und verunsicherten die Gäste mehr und mehr. Nach Schmids Serviceserie lag plötzlich Näfels mit 16:14 in Führung. Hochklassig und mit einem lautstarken Publikum, das das Heimteam super unterstützte, schaukelte sich der Satz dem Ende entgegen. Zwei Matchballe der Slowaken wehrten die Glarner ab. Ein Angriffsfehler Komárnos brachte dann aber ihnen den Satzball. Näfels’ bester Scorer an diesem Abend, Mariano Giustiniano (27 Punkte), verwertete ihn zum 27:25 Satzgewinn und liess Näfels Europacup-Hoffnung damit weiterleben. Ebenso spannend dann das Tie-Break, in welchem Näfels zuerst knapp, gegen Satzende klar mit 13:9 führte. Doch Komárno gab nicht auf, glich zum 13:13 aus. Näfels Coach Verdi verlangte in kürzester Zeit zwei Time-outs. Das Zweite wirkte. Näfels kam zum Matchball. Das Publikum war begeistert, stand auf, gab alles und sah, wie Näfels mit dem insgesamt zwanzigsten Killerblock sich den Sieg sicherte. Alle Dämme brachen – die Freude bei Spielern, Staff, Verantwortlichen und Publikum waren unbeschreiblich. Nach diesem Sieg steht Näfels im Europacup-Achtelfinal. Gegner sind die Spanier von Melilla, einer Stadt an der Mittelmeerküste auf dem afrikanischen Kontinent. (kh)

Volley Näfels - Rieker UJS Komárno (SVK) 3:2 
(21:25, 25:19, 20:25, 27:25, 15:13)

Eldin Jakupovic setzt seine Karriere fort

Im Oktober ist Eldin Jakupovic 40 Jahre alt geworden. Müde scheint der Biltner aber noch nicht zu sein, er hat einen Vertrag für ein weiteres Jahr als Fussballprofi unterschrieben. Der Torhüter spielt neu für den Chattanooga FC in der dritthöchsten amerikanischen Fussballliga. «Ich wusste, der Ruhestand ist nichts für mich. Hoffen wir auf eine erfolgreiche Saison», schreibt Jakupovic auf Instagram über sein Abenteuer in der Stadt im US-Bundesstaat Tennessee. Und weiter heisst es auf Instagram: «Mit der Erfahrung, welche ich in meiner bisherigen Karriere gemacht habe, freue ich mich sehr auf diese. Ich kann den Start kaum abwarten.»

Vor seinem Wechsel zum Chattanooga FC stand Jakupovic beim Los Angeles FC in der höchsten amerikanischen Fussballliga MLS unter Vertrag. Früher spielte er auch in der englischen Premier League, wie etwa für Hull City und Leicester City. In der Schweiz streifte er das Trikot unter anderem für Thun und die Grasshoppers Zürich über. Jakupovic spielte aber auch in Griechenland und Russland. In seiner Karriere lief er einmal für die Schweizer A-Nationalmannschaft auf, am 20. August 2008 hütete er beim 4:1-Sieg im Testspiel gegen Zypern das Tor. (pli)

Volley Näfels begeistert in der Slowakei

Mit einer starken Teamleistung besiegt Volley Näfels im Sechzehntelfinal des CEV Challenge Cup, der zweitwichtigste europäische Wettbewerb, das in der slowakischen Meisterschaft auf Platz zwei liegende Komárno mit 3:2 Sätzen.

Im ersten Satz drehten die Näfelser nach mehreren Wechseln das Spiel und gewannen 31:29. Die beiden folgenden Sätze holten sich Platzherren. Dabei wurde Näfels im dritten Umgang mit elf Punkten in Folge richtig abserviert. Diese Klatsche war ein Weckruf und die Glarner sicherten sich den vierten Satz mit 25:21. Im Tiebreak lag Näfels beim Seitenwechsel mit 5:8 zurück, drehte dann aber das Spiel dank cleveren Wechseln. Mit dem 15:11 sicherte sich Näfels den Zusatzpunkt. Das Rückspiel in einer Woche verspricht Spannung, sind doch die Slowaken nominell stärker eingestuft.

Für Captain Risto Nikolov war es der erste Sieg mit Näfels im Europacup, entsprechend positiv seine Aussage: «Ich fühle mich sehr gut und bin sehr müde. Es war ein verrücktes Spiel, sehr schön von beiden Teams. Die Fans sorgten für eine grossartige Atmosphäre in der Halle.» Coach Ignacio Verdi sagte: «Es war ein sehr hartes Spiel. Wir hatten gute und sehr schlechte Momente. Als wir mit unserem Service Druck machten und im Angriff klug agierten, gelang es uns, den entscheidenden Unterschied zu schaffen und zu gewinnen.» Weiter erwähnt er, dass alle Spieler zum Einsatz kamen und alles gaben, «deshalb ist die Genugtuung über diesen Sieg doppelt so gross.» (khe/al)

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