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Vor der Näfelser Fahrt: Jetzt fehlt vom geschundenen Gedenkstein in der Risi die Hälfte

Auf die Näfelser Fahrt hin haben am Freitagvormittag Arbeiter den Gedenkstein in der Risi wieder einmal ausgegraben. Unter dem Haufen ist dann nur die Hälfte des Steines zum Vorschein gekommen.

Daniel
Fischli
28.03.25 - 17:00 Uhr
Glarus
Greifer im Einsatz: Der Stein in der Risi wird am Freitagvormittag freigelegt.
Bild: Daniel Fischli

Seit 2017 spielt ein Grundstückseigentümer in der Risi in Näfels Katz und Maus mit der Gemeinde und dem Kanton. Um die Prozession an der Näfelser Fahrt zu stören, hat er den Fahrtsweg durch eine Baupiste verbarrikadiert, und er lässt den Gedenkstein auf seinem Grundstück jedes Jahr unter Grünzeug verschwinden.

Am Freitagvormittag haben Arbeiter im Auftrag des Kantons den Stein rechtzeitig auf die Fahrtsfeier vom kommenden Donnerstag freigelegt. Auch die «Glarner Nachrichten» waren vor Ort. Unter dem Haufen aus Ästen und Rasenschnitt ist aber nur die untere Hälfte des Steines zum Vorschein gekommen. Die obere Hälfte war unauffindbar. Auch ein Rundgang der anwesenden Polizisten auf dem Grundstück förderte die fehlende Hälfte nicht zutage.

Schon vor einem Jahr zerbrochen

Der Stein ist schon vor einem Jahr in zwei Hälften zerbrochen aufgefunden worden. Für die Fahrtsfeier wurde er dann notdürftig geflickt. Im Verlauf des vergangenen Jahres ist jetzt offenbar die obere Hälfte irgendwie weggeschafft worden.

Der Kanton Glarus betrachtet den Stein als sein Eigentum. Ratsschreiber Arpad Baranyi sagt, dass der Kanton der Sache nachgehen werde. Und der Kanton werde für die Wiederherstellung des Steines sorgen. Auf die diesjährige Fahrtsfeier dürfte das allerdings eher nicht mehr möglich sein.

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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