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Verschuldung der Glarner Gemeinden steigt auf neuen Höchststand

Hier gibts aktuelle News aus dem Kanton Glarus. Ob Unfälle, Neuigkeiten aus der Politik oder spannende Anlässe: Die Meldungen findet ihr in unserem Ticker.

Südostschweiz
16.01.25 - 09:27 Uhr
Glarus

Ticker

Verschuldung der Glarner Gemeinden steigt auf neuen Höchststand

Die Finanzlage der drei Glarner Gemeinden hat sich verschärft. Das zeigt das am Donnerstag von der Kantonsregierung präsentierte Gemeindefinanzrating 2023. Die Verschuldung der Gemeinden erreichte 2023 einen neuen Höchststand, auch aufgrund rekordhoher Investitionen.

Die finanzielle Situation wird als «angespannt» eingestuft, wie die Regierung mitteilte. Die Gemeinden erfüllen die Zielvorgaben bei noch 12 von 19 Finanzkennzahlen. Glarus und Glarus Süd werden im vierstufigen Rating herabgestuft auf die zweitunterste Stufe, von «problematisch in einzelnen Kennzahlen» hinunter auf «angespannt». Immerhin sei das Eigenkapitalpolster der Glarner Gemeinden mit 236 Millionen Franken weiterhin «sehr positiv», schrieb die Exekutive.

Die Gemeinden investierten seit 2019 jährlich über 30 Millionen Franken vor allem in Infrastrukturen. 2023 wurde mit Nettoinvestitionen von 47 Millionen Franken gar ein Rekordwert erreicht. Die Selbstfinanzierung sank dadurch aber auf 41 Prozent, die Bruttoschulden stiegen auf einen Höchststand von 268 Millionen Franken.

Entspannung zeichnet sich ab

Die Budgets und Finanzplanungen 2025–2028 zeigen wieder mindestens ausgeglichene Ergebnisse. Das deute darauf hin, dass das vorgeschriebene Haushaltsgleichgewicht erreicht werden könne, hiess es. «Wenn zudem das Investitionsvolumen durch Priorisierungen und Einsparungen reduziert wird, kann die Verschuldung der Gemeinden verlangsamt oder gestoppt werden», zeigte sich die Regierung verhalten optimistisch. (sda)

 


 

Archivbild Keystone

Der Glarner Ständerat Benjamin Mühlemann hat einen neuen Job gefunden

Der ehemalige Glarner Regierungsrat und heutige Ständerat Benjamin Mühlemann (FDP) hat eine neue Arbeitsstelle. Der 45-Jährige wird Senior Advisor für die Zürcher PR-Agentur IRF Reputation AG. Wie das Unternehmen mitteilt, verstärkt Mühlemann dort das Team als Berater im Bereich Public Affairs und Politischer Kommunikationsberatung. 

Mühlemann war von 2014 bis 2024 Glarner Regierungsrat. 2023 wurde er in den Ständerat gewählt und trat auf die Landsgemeinde 2024 aus dem Regierungsrat zurück. (red)

 

Pressebild

Dieser 31-Jährige wird neuer Rektor der Schulen in Glarus Nord

Yannik Bless wird neuer Rektor der Schulen in Glarus Nord. Der 31-jährige Sarganserländer nimmt seine Tätigkeit für die Gemeinde am 1. März auf. Bless löst den derzeitigen Rektor Stefan Gabriel ab, der nach Eschenbach wechselt und dort Schulleiter wird. 

Yannik Bless ist ein ausgebildeter Primarlehrer und bildete sich gemäss einer Mitteilung der Gemeinde Glarus Nord stetig weiter. Bless war mehrere Jahre als Schulleiter und Leiter der Schulkonferenz an einer Primarschule im Zürcher Oberland tätig. Aktuell ist er als Schulleiter ad interim in der Stadt Zürich im Einsatz. (mitg)

Pressebild

«Persönliche Gründe»: Der Glarner Bauernpräsident Fritz Waldvogel tritt als Landrat zurück

Fritz Waldvogel aus Ennenda (Die Mitte) hat nach rund sieben Jahren Ratsmitgliedschaft seinen Rücktritt aus dem Landrat per 28.  Februar bekannt gegeben. Das teilte der Glarner Regierungsrat am Dienstag mit. Zum Rücktritt hätten Waldvogel persönliche Gründe veranlasst, stehe in dessen Schreiben. Waldvogel ist Präsident des Glarner Bauernverbandes. (mitg)

Der Gemeinderat posiert im Anna Göldi Museum: Hansjörg Schneider (v.l.n.r), René Schönfelder, Eva-Maria Kreis, Peter Aebli (Gemeindepräsident),  Andrea Trummer, Mischa Toso, Philipp Langlotz, Flavia Bäbler (Gemeindeschreiberin).
Der Gemeinderat posiert im Anna Göldi Museum: Hansjörg Schneider (v.l.n.r), René Schönfelder, Eva-Maria Kreis, Peter Aebli (Gemeindepräsident), Andrea Trummer, Mischa Toso, Philipp Langlotz, Flavia Bäbler (Gemeindeschreiberin).
Pressebild

Eva-Maria Kreis übernimmt das Baudepartement in Glarus

In der Gemeinde Glarus haben ab diesem Jahr zwei Departemente eine neue Chefin oder einen neuen Chef. Weil Hans Peter Spälti per Ende 2024 zurücktrat, wurde das Departement Bau und Versorgung frei. Wie die Gemeinde Glarus meldet, übernimmt dieses neu die Grüne Gemeinderätin Eva-Maria Kreis.

Der neu gewählte, parteilose Philipp Langlotz ist deshalb nun Vorsteher des frei gewordenen Departements Wald und Landwirtschaft. Er setzte sich am 22. September mit 55,4 Prozent der Stimmen gegen den FDP-Kandidaten Remo Goethe durch. (red)

Verschneite Strasse sorgt für Unfall in Ennenda

In der frühen Samstagnacht, um 0.55 Uhr, kollidierte ein 55-Jähriger Autofahrer mit einem Kandelaber auf der Ennetbühlerstrasse in Ennenda, wie die Kantonspolizei Glarus mitteilte. Er fuhr in Richtung Norden und wegen der schneebedeckten Strasse verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug beim Beschleunigen, rutschte links von der Fahrbahn und es kam zur Kollision mit dem Kandelaber. Der 55-Jährige blieb unverletzt, doch es gab einen hohen Sachschaden an Auto und Strasseninfrastruktur.

Bild Kantonspolizei Glarus

Sattelschlepper verliert Rad auf der Autobahn in Bilten

Am Mittwoch um circa 10.15 Uhr verlor der Fahrer eines Sattelschleppers auf der Autobahn A3 ein Rad seines Anhängers. Der Vorfall passierte laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Glarus vor der Autobahneinfahrt Bilten in Fahrtrichtung Zürich.

Das Rad rollte auf die Überholspur weiter und prallte dort in den hinteren Bereich eines überholenden Autos. Dieses konnte aber gemäss Kantonspolizei ohne Zwischenfall weiterfahren. Der Fahrer des Sattelschleppers konnte, nachdem er das Rad verloren hat, bei der Einfahrt Bilten auf dem Pannenstreifen anhalten.

Wie die Mediensprecherin Cornelia Bossart auf Anfrage sagt, ist noch unklar, wieso der Chauffeur das Rad verlor. Die Kantonspolizei ermittle und befrage dabei den Chaffeur sowie die verantwortlichen Personen des Transportunternehmens. (red/gos)

Bild Kantonspolizei Glarus

Unfall auf der Autobahn A3 bei Obstalden: 38-Jährige fährt in Leitplanke

Am Dienstag hat es um 13.35 Uhr einen Unfall auf der Autobahn A3 beim Tunnel Glattwand gegeben. Wie die Kantonspolizei Glarus meldet, ist eine 38-Jährige «mutmasslich aufgrund unaufmerksamen Fahrens» mit der Leitplanke rechts kollidiert.

Beim Unfall wurde niemand verletzt. Das Auto und die Leitplanke wurden beschädigt. (red)

In Glarus blies der Föhn nur neun Mal heftiger als an diesem Montag

von Felix Blumer *

Vom nahen Atlantik ziehen immer wieder kräftige Tiefdruckgebiete nördlich an uns vorbei. Dies führt wiederholt zu stürmischem Wind und zu grossen Temperaturschwankungen. In Glarus zeigte am Montag das Thermometer mehr als 16  Grad, und der Föhn erreichte 105  Kilometer pro Stunde.

Schon am Sonntag setzte in den Alpen der Föhn ein. Die stärksten Böen erreichte er am Montagvormittag. In Glarus wurde ein Spitzenwert von 105,1 Kilometer pro Stunde gemessen. Dies entspricht der zehntstärksten Böe, die im Januar bis jetzt in Glarus gemessen wurde. Der Höchstwert liegt mit 133 Kilometern pro Stunde allerdings deutlich höher und wurde im Januar 1986 registriert.

In Elm war der Föhn nicht ganz so heftig mit einem Spitzenwert von 94  Kilometern pro Stunde kurz nach Mitternacht. Auf den Alpengipfeln gab es am Montagvormittag zum Teil Orkanböen. Auf dem Piz Martegnas wurde ein Spitzenwert von 150  Kilometern pro Stunde gemessen. Auf dem Gütsch gab es 145  Kilometer pro Stunde, auf dem Berninapass 142  Kilometer pro Stunde, auf dem Les Diablerets 128  Kilometer pro Stunde und auf Crap Masegn im Kanton Graubünden 122  Kilometer pro Stunde. 

Die grosse Temperatur-Ralley

Zurzeit sind die Temperaturen auf einer wilden Achterbahnfahrt unterwegs. Am Montagmittag wurden in Glarus 16,3  Grad gemessen, das sind rund 18  Grad mehr als am Samstagnachmittag, als in Glarus das Thermometer einen bescheidenen Höchstwert von -2  Grad zeigte. In Elm fiel der Temperaturunterschied mit rund 10  Grad vergleichsmässig harmlos aus. 

Das ist aber alles noch gar nichts im Vergleich zum Temperaturunterschied am vergangenen Samstag in La Brévine. Damals lag der Tiefstwert am Morgen früh bei -31,1  Grad und der Höchstwert am Abend bei 4  Grad. Innerhalb von nur 14  Stunden wurde es in La Brévine also mehr als 35  Grad wärmer. Der Tiefstwert von -31,1  Grad wurde im Übrigen 2024 nirgends auf dem staatlichen Messnetz erreicht.

Und jetzt? Nördlich der Alpen bleibt es bis Freitag stürmisch, und am Mittwochnachmittag und Donnerstagmorgen stellt sich auch wieder Südföhn ein. Er dürfte aber deutlich schwächer ausfallen als noch am Montag. Danach ist die weitere Entwicklung sehr unsicher.

Verschneite Strassen sorgten für einen Selbstunfall bei Niederurnen

Am frühen Sonntagmorgen um 04.00 Uhr verursachte eine 27-Jährige Autofahrerin einen Selbstunfall. Wie die Kantonspolizei Glarus mitteilte, fuhr sie auf der A3 Richtung Chur und verlor auf der Ausfahrt Niederurnen die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der Grund sei nicht angepasste Geschwindigkeit gegenüber den herrschenden Strassenverhältnissen. Sie kollidierte mit der Leitplanke, blieb jedoch unverletzt. Neben Schäden an der Infrastruktur erlitt ihr Auto Totalschaden. (red)

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