Zwei Leichen nach Flugzeugunglück vor Küste Costa Ricas gefunden
Nach dem mutmasslichen Absturz eines Kleinflugzeugs mit fünf Deutschen an Bord vor der Küste Costa Ricas sind zwei Leichen gefunden worden. Der Pilot der Unglücksmaschine hat die Schweizer Staatsangehörigkeit.
Nach dem mutmasslichen Absturz eines Kleinflugzeugs mit fünf Deutschen an Bord vor der Küste Costa Ricas sind zwei Leichen gefunden worden. Der Pilot der Unglücksmaschine hat die Schweizer Staatsangehörigkeit.

Bei den im Karibischen Meer entdeckten Toten handle es sich um einen Erwachsenen und ein Kind, teilte der costaricanische Minister für öffentliche Sicherheit, Jorge Torres, am Samstag im Fernsehen mit.
Die von Mexiko aus gestartete Maschine galt seit Freitagabend als vermisst. Am Samstagmorgen (Ortszeit) waren im Meer bereits Trümmerteile gefunden worden, die mutmasslich von diesem Flugzeug stammten.
Pilot mit Schweizer Pass
Nach Angaben der costaricanischen Regierung hatten sich fünf Deutsche sowie ein Pilot mit Schweizer Staatsangehörigkeit an Bord der Maschine befunden. Bei der Maschine handelte es sich laut Medienberichten um ein Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti.
Nach Informationen der «Bild» soll es sich bei den Deutschen in der Maschine um den Gründer der Fitnessstudio-Kette McFit, Rainer Schaller, seine Freundin, deren zwei Kinder sowie einen weiteren Mann gehandelt haben. Die Zeitung meldete dies unter Berufung auf die Sprecherin des McFit-Betreibers RSG-Group GmbH, Jeanine Minaty. «Mehr wissen wir im Moment auch nicht», wurde die Sprecherin zitiert.
Vom Radar verschwunden
Die Maschine war nach Informationen costaricanischer Medien vom südmexikanischen Bundesstaat Chiapas abgeflogen. Sie sei auf dem Weg zum Flughafen der costaricanischen Provinz Limón gewesen, als um 18.00 Uhr Ortszeit (Samstag, 02.00 Uhr MESZ) der Kontakt mit ihr abgebrochen sei, hatte Minister Torres mitgeteilt. Die Maschine habe plötzlich ihre Verbindung mit dem Kontrollturm des Flughafens von Barra de Parismina verloren.
Wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse wurden die Sucharbeiten in der Nacht zunächst eingestellt. Am Samstag nahmen die Küstenwache und die Behörde für Überwachung des Luftraums die Suche wieder auf. Am Flughafen von Limón wurde eine Kommandozentrale eingerichtet, um die Sucharbeiten zu koordinieren.