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«Willkommä zuä n isch!»

Kürzlich traf sich das OK Dorffest pro Monstein, um das extra für den Anlass gebraute Bier zu degustieren. Es wurde für gut befunden und für den Konsum freigegeben.

Barbara
Gassler
04.08.22 - 17:00 Uhr
Ereignisse
zvg

Damit ist die letzte Hürde zu einer erfolgreichen Durchführung des diesjährigen Festes am Wochenende des 6. und 7. August genommen.

Zwei lange Jahre konnte der gleichermassen bekannte und beliebte Anlass nicht durchgeführt werden. Er wird jeweils von rund 35 Freiwilligen auf die Beine gestellt und von 3000 Personen besucht. «2020 war die Situation klar, 2021 hätten wir das Fest so gerne gemacht. Aber die Unsicherheiten waren einfach zu gross», sagt Julia Meisser, zuständig für die Kommunikation, gegenüber der DZ. Immerhin seien die Vorbereitungen und der Aufwand für das Fest doch beachtlich. Doch für dieses Jahr hat das seit 2019 ­unverändert gebliebene OK keine Mühen gescheut, um für die Besuchenden wieder ein eindrückliches und lohnens­wertes Monsteinerfest auf die Beine zu stellen. Ihr Motto klingt vielversprechend: «… Monstein bewegt».

Dabei setzt man auf der einen Seite auf Bewährtes, hat aber auch Neues im ­Gepäck. Zu den Punkten, die schon seit Jahren gut funktionieren, ist die Zusammenarbeit mit der Biervision. Diese fängt beim Bier an – «Am Fest wird einerseits das Festbier ausgeschenkt, es werden aber auch neue Sorten vorgestellt.» – und endet bei der gemeinsamen Nutzung des Zeltes neben der Brauerei. Dort wird an beiden Tagen sowohl Tranksame als auch Schmaus gereicht. Dieser kommt vor allem vom Grill und wird von Polenta oder Risotto begleitet. Zum ersten Mal wird es im Zelt keine Livemusik geben. «Aus ­finanziellen Gründen und weil immer wieder Rückmeldungen kamen, dass die Musik oft laut sei und die Unterhaltung der Festbesuchenden dadurch erschwert werde. So versuchen wir es mal so». Am Hengert ab 19.15 Uhr am Samstagabend heisst es allerdings zuhören. Dann erzählen die drei Monsteiner Olympioniken Jasmine Flury, Jason Rüesch und Valerio Grond aus ihrem Sportlerleben. Zurückhalten sollen sich die Gäste auch, wenn am Sonntag um 10 Uhr von Claudia Bollier der Festgottesdienst zelebriert wird.

Monstein entdecken

Draussen geht es derweil munter zu. Entlang der ganzen Dorfstrasse warten viele Attraktionen auf die Besucher. Im Schulhaus zeigt eine Ausstellung Meilensteine der Geschichte von Monstein, ein Postenlauf, dem Büchlein «Monstein entdecken» folgend, führt zu besonderen Ecken im Dorf. Wer sich lieber einem mensch­lichen Führer anschliesst, dem sei Hans Ambühl empfohlen. Unter anderem weiss er noch, was es mit dem «Seelepalgge» auf sich hat. Wer den Weg nicht scheut, spaziert am Sonntag hinunter zur «Dorfsaagä», wo Walter Gysin das wasser­betriebene Werkzeug im Betrieb vorführt. Bequem kann das Fest am Sonntag aus der Kutsche von Andrea Stiffler erlebt werden.

Ein kunterbunter Markt

Jedoch: Aussteigen lohnt sich auf jeden Fall. Der Dorfmarkt lockt mit verschiedenen lokal produzierten Esswaren und ­Arvenprodukten. Der Imker weiss von der Produktion seines «Immi-Hung» zu berichten, und die Walservereinigung stellt ihre Aktivitäten vor. Neben einer Töpferstube mit Bastelmöglichkeit für Kinder werden DOG-Spiele, oder Kunstwerke aus Alteisen zum Kauf angeboten. Umrahmt wird das Ganze von «Örgeli-Maa» Walter Fausch und der Ausstellung der Malgruppe 03. «Das sind sieben ­Frauen, die sich seit Jahren zum gemeinsamen Malen treffen.» Und dann sind da noch die ominösen «Monsteiner Seckji». Jedes der drei Sorten steht für ein Stück Mon-stein und wurde in Monstein und in Monsteiner Handarbeit hergestellt. Mehr will Meisser zur Zeit noch nicht verraten.

Keine Parkplätze

So ist das OK Monsteinerfest voller Vorfreude auf das kommende Wochenende. «Wir konnten genügend Helferinnen sowie Sponsoren motivieren, uns zu unter­stützen. Darüber sind wir sehr froh und dankbar», sagt Meisser. Nicht zuletzt, weil das Fest jedes Mal einen Beitrag an den Erhalt des Dörfleins leistet. «Der Überschuss geht seit Jahren an den Gebäudefonds von Monstein». Mit den ­Geldern daraus solle das Dorf «hübsch» und beschaulich gehalten werden. «Regelmässig werden zum Beispiel Beiträge an die Bedeckung der Dächer mit Holzschindeln geleistet».

Eine grosse Bitte an alle Festbesucherinnen hat Meisser jedoch: «Im Dorf gibt es keine Möglichkeit, das Auto abzustellen, und die Parkplätze am Dorfeingang sind gezählt.» Monstein sei jedoch mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossen, ­sodass allen zugemutet werden könne, das persönliche Fahrzeug auf dem Rinerhorn-Parkplatz zurückzulassen und für die restliche Fahrt den Bus zu benutzen.

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