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Vulkanausbruch: Nachbarstaaten schicken Luftunterstützung nach Tonga

Flieger der australischen und neuseeländischen Luftwaffe haben sich am Montag auf den Weg nach Tonga gemacht, um nach dem gewaltigen Vulkanausbruch vor der Küste des Inselreichs Hilfe zu leisten.

Agentur
sda
17.01.22 - 02:28 Uhr
Ereignisse
Ein P-8 Poseidon-Flugzeug der Royal Australian Air Force startet vom Luftwaffenstützpunkt in Amberly, um die Regierung von Tonga nach dem Ausbruch eines unterseeischen Vulkans zu unterstützen. Foto: Lacw Emma Schwenke/ADF/Royal Australian Air Force via…
Ein P-8 Poseidon-Flugzeug der Royal Australian Air Force startet vom Luftwaffenstützpunkt in Amberly, um die Regierung von Tonga nach dem Ausbruch eines unterseeischen Vulkans zu unterstützen. Foto: Lacw Emma Schwenke/ADF/Royal Australian Air Force via…
Keystone/ADF/Royal Australian Air Force via AP/Lacw Emma Schwenke

Sie sollen offiziellen Angaben zufolge vor allem von den abgelegeneren Inseln des Pazifikstaats Luftaufnahmen liefern und Aufschluss geben über Schäden an Strassen, Häfen und Strommasten. Ein weiteres Flugzeug solle dringend benötigtes Trinkwasser und andere Hilfslieferungen nach Tonga bringen, sagte Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern auf einer Pressekonferenz. Sollte die Maschine aufgrund beschädigter Pisten nicht landen können, werde die Ladung aus der Luft abgeworfen.

Der Ausbruch des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai am Samstag war Tausende Kilometer weit zu hören gewesen, löste Flutwellen aus und versetzte viele Pazifik-Staaten in Alarmbereitschaft. Tsunami-Wellen wurden nicht nur in Tonga, sondern auch in Neuseeland, Japan, Alaska und Südamerika registriert. Hilfsorganisationen warnten vor Gesundheitsschäden durch die gewaltigen Aschewolken und rieten den Bewohnern Tongas dazu, Masken zu tragen und nur Wasser aus Flaschen zu trinken.

Infolge des Seebebens wurde auch ein wichtiges Unterseekabel gekappt, so dass das Internet auf Tonga ausfiel. Auch die sonstigen Kommunikationsverbindungen waren gestört, Mobiltelefone schienen aber zumindest teilweise zu funktionieren.

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