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Ukrainische ESC-Siegerin Jamala: Krieg gegen europäische Werte

Die ukrainische Sängerin Jamala, die 2016 den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen hatte, sieht in dem russischen Angriff auf ihr Heimatland einen Krieg gegen europäische Werte.

Agentur
sda
08.03.22 - 19:17 Uhr
Ereignisse
ARCHIV - Die ukrainische Sängerin Jamala, die 2016 den Eurovision Song Contests (ESC) gewonnen hatte, steht bei der Show "Germany 12 Points - der deutsche ESC-Vorentscheid" mit ihrer Landesfahne auf der Bühne. Foto: Britta Pedersen/dpa-POOL/dpa
ARCHIV - Die ukrainische Sängerin Jamala, die 2016 den Eurovision Song Contests (ESC) gewonnen hatte, steht bei der Show "Germany 12 Points - der deutsche ESC-Vorentscheid" mit ihrer Landesfahne auf der Bühne. Foto: Britta Pedersen/dpa-POOL/dpa
Keystone/dpa-POOL/Britta Pedersen

Das sagte Jamala dem britischen BBC-Fernsehen am Dienstag in einem Interview, zu dem sie per Videotelefonat aus der türkischen Metropole Istanbul zugeschaltet war.

Die 38-Jährige, die mit bürgerlichem Namen Susana Jamaladinova heisst, hatte die Ukraine wegen des Konflikts verlassen. Ihr Mann und der Rest ihrer Familie seien aber in Kiew zurückgeblieben, berichtete sie. Den Krieg bezeichnete sie als unbegreiflich. «Es gibt Menschen, die sterben, sie haben kein Essen, kein Wasser. Kinder sterben», sagte sie.

Der Song «1944», mit dem sie den ESC gewonnen hatte, handelt von erzwungenen Umsiedlungen in der Zeit der stalinistischen Herrschaft auf der Halbinsel Krim. Durch den Angriffskrieg auf die Ukraine fühle sich das Lied aber «real und furchtbar» an, so Jamala weiter.

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