Rettungskräfte in Indien noch fünf Meter von Verschütteten entfernt
Der langwierige Rettungseinsatz für die Bergung von 41 Bauarbeitern aus einem eingestürzten Strassentunnel in Indien steht offenbar kurz vor einem Durchbruch. Die mittlerweile per Hand grabenden Rettungskräfte seien nur noch fünf Meter von den Verschütteten entfernt.
Der langwierige Rettungseinsatz für die Bergung von 41 Bauarbeitern aus einem eingestürzten Strassentunnel in Indien steht offenbar kurz vor einem Durchbruch. Die mittlerweile per Hand grabenden Rettungskräfte seien nur noch fünf Meter von den Verschütteten entfernt.
Dies sagte der Regierungschef des Bundesstaates Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami, am Dienstag vor Reportern vor Ort. Ein Durchbruch werde «bald» erwartet.
«Der Fluchtweg ist bis zu 52 Metern im Tunnel vorbereitet worden, und der Durchbruch wird bei 57 Metern erfolgen», sagte Puskar Singh Dhami weiter. Die Rettungsaktion werde «voraussichtlich bald abgeschlossen sein». Einen konkreten Zeitrahmen nannte er zunächst nicht.
Am Montag hatte der örtliche Regierungschef versprochen, dass alle Arbeiter gerettet würden. Den Bergungsteams fehlten am Montag nur noch neun Meter bis zu den eingeschlossenen Bauarbeitern. Mit Hilfe eines Spezialbohrers waren sie zuletzt zügig durch Tonnen von Erde und Trümmern gestossen und hatten bis dahin ein Stahlrohr gelegt, durch das die Eingeschlossenen in die Freiheit kriechen sollen. Doch dann stiess der Bohrer auf dicke Metallträger und verschüttete Baufahrzeuge und zerbrach.
Am Montag wollten sie versuchen, per Handbohrer zu den seit mehr als zwei Wochen Eingeschlossenen vorzudringen, gleichzeitig wurde an einem vertikalen Schacht sowie an einem Zugang vom anderen Tunnelende gearbeitet. Die Zeit drängt: In dem nördlichen Himalaya-Staat Uttarakhand herrscht inzwischen bittere Kälte.
Der Tunnel war am frühen Morgen des 12. November während des Schichtwechsels teilweise eingebrochen. Glücklicherweise überlebten alle Bauarbeiter das Unglück. Mehrfach hatten die Behörden versichert, dass es nicht mehr lange dauern werde, bis alle Eingeschlossenen gerettet seien.