Vom Wachs zur Kerze
Am Wochenende bot die Bündnerinnen-Vereinigung wieder das beliebte Kerzenziehen an. Nach total 16 Stunden waren 146 Kilogramm Paraffin zu bunten Kerzen umgewandelt, und aus 32 Kilogramm Bienenwachs waren fein duftende Lichter entstanden.
Am Wochenende bot die Bündnerinnen-Vereinigung wieder das beliebte Kerzenziehen an. Nach total 16 Stunden waren 146 Kilogramm Paraffin zu bunten Kerzen umgewandelt, und aus 32 Kilogramm Bienenwachs waren fein duftende Lichter entstanden.
Sie kommen in Wellen. Immer, wenn sich die Menschentrauben um die Wachstöpfe herum wieder etwas lockern, öffnet sich die Türe, und neue Wachskünstler strömen herein. Doch egal, wie viele Menschen sich im Foyer des Bündaschulhauses drängen, die Bündnerinnen haben die Sache im Griff. Immerhin organsieren sie den Vorweihnachtsplausch schon seit 14 Jahren. Sie wissen, was wann zu erwarten ist, wann wie reagiert werden muss. Das gilt gleichermassen für die Helferinnen an den Wachstöpfen, an den Verziertischen und ganz wichtig bei der Festwirtschaft. Dort wartet eine grosse Auswahl an selbstgebackenen Kuchen auf Schleckmäuler. Brote für die Kundschaft werden laufend geschmiert und genau so flüssig wieder verputzt. Die Stimmung ist entspannt und freundlich.
Einige der Wachskünstler sind nicht nur am Freitag zu entdecken, sondern auch am Samstag und sogar Sonntag präsent. Entsprechend umfangreich sind dann die Kerzen, die bei ihnen in geduldiger Zieharbeit entstehen. Bei den Kindern werden die Werke eher schlanker. Zwar beginnen sie alle mit grossem Eifer: Ins heisse Wachs tunken, wechseln zum Wassertopf, ins kühle Wasser tunken, abtrocknen und den nächsten Wachstopf mit der gewünschten Farbe ansteuern. Doch je kleiner die Hände am Docht sind, umso schneller verlieren deren Besitzer das Interesse an der Arbeit. Gut, wenn da die Eltern einspringen und sich auf die fast medidative Tätigkeit einlassen. Wenn es denn nicht zum entspannten Schwatz mit dem Nachbarn am Topf kommt.
Die Kinder wetteifern derweil darum, ihre Kerzen noch möglichst schön verzieren zu lassen. Aus bunten Kerzen hatten die Bündnerinnen ebensolche Formen gestochen, die dann den Wünschen entsprechend auf die Kerzen geklebt werden. Oder die noch frische Kerze wird angeschnitten, damit das künstlerisch gestaltete Innenleben sichtbar wird.
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