Regen behindert Suche nach zwölf Vermissten auf indonesischem Vulkan
Zwei Tage nach dem heftigen Ausbruch des Vulkans Marapi auf Sumatra mit mindestens elf Toten werden noch immer zwölf Menschen auf dem Berg vermisst. Die Suche werde durch schlechtes Wetter behindert, sagte der Chef der örtlichen Rettungsdienste, Abdul Malik, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Die Sicherheit des Teams muss an erster Stelle stehen. Seit gestern Abend hat es unaufhörlich geregnet, was die Wege rutschig macht und das Evakuierungsteam behindert», erklärte er. Wegen der Bedingungen sei es auch kaum möglich, Suchdrohnen einzusetzen.
Zwei Tage nach dem heftigen Ausbruch des Vulkans Marapi auf Sumatra mit mindestens elf Toten werden noch immer zwölf Menschen auf dem Berg vermisst. Die Suche werde durch schlechtes Wetter behindert, sagte der Chef der örtlichen Rettungsdienste, Abdul Malik, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Die Sicherheit des Teams muss an erster Stelle stehen. Seit gestern Abend hat es unaufhörlich geregnet, was die Wege rutschig macht und das Evakuierungsteam behindert», erklärte er. Wegen der Bedingungen sei es auch kaum möglich, Suchdrohnen einzusetzen.
Der knapp 3000 Meter hohe Marapi - nicht zu verwechseln mit dem fast gleichnamigen Vulkan Merapi auf der Insel Java - war am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit) ausgebrochen und hatte eine rund drei Kilometer hohe Wolke aus Asche und Geröll in den Himmel geschleudert. Die indonesischen Behörden richteten danach umgehend eine Sperrzone von drei Kilometern rund um den Krater ein. In vielen Regionen rund um den Vulkan ging ein Ascheregen nieder.
Noch nicht alle Toten geborgen
Die Suche konzentriere sich vor allen auf ein felsiges Gebiet, in dem viele der Bergsteiger gecampt haben sollen. «Das ist ein besonders beliebter Ort», sagte Malik. Es gebe Hoffnung, die Vermissten lebend zu finden, da erst zwei Tage seit der Eruption vergangen seien. «Wir geben unser Bestes.»
Von den elf Todesopfern seien bisher erst sechs geborgen und identifiziert worden, hiess es weiter. Fünf Leichen müssten noch vom Berg ins Tal gebracht werden. Die Toten wiesen Berichten zufolge zumeist schwere Verbrennungen auf.
Lage am Pazifischen Feuerring
Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, im Freien Schutzmasken, Hüte und Brillen zu tragen, um sich vor Asche und vulkanischen Gesteinsteilen zu schützen. Seit Sonntag haben Experten Dutzende weitere, kleinere Ausbrüche verzeichnet. Die Aktivität des Vulkans hat nach Angaben des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG) seit Januar zugenommen.
Der Marapi ist einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra. In Indonesien sind Vulkanausbrüche und Erdbeben keine Seltenheit. Das liegt an der besonderen tektonischen Position des Landes am «Ring aus Feuer». Dabei handelt es sich um eine hufeisenförmige Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, in der etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane liegt. Allein in Indonesien gibt es etwa 130 aktive Feuerberge.