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Feuerwerksteile schwimmen nach Explosionen auf Sarnersee

Am Tag nach dem Brand zweier Schiffe mit Feuerwerk bei Sarnen befinden sich auf und am See zahlreiche und möglicherweise gefährliche Feuerwerksteile. Über die Brandursache herrscht weiterhin Unklarheit.

Agentur
sda
02.08.22 - 16:58 Uhr
Ereignisse

Am 1. August um 22.00 Uhr wurde auf dem Sarnersee von zwei Nauen aus das offizielle Feuerwerk der Einwohnergemeinde Sarnen gezündet. Kurz nach dem Start der geplanten 25 Minuten langen Show habe es eine Störung gegeben, teilte die Kantonspolizei Obwalden am Dienstag mit.

Es kam zu Explosionen, und auf den beiden zusammengebundenen Güterschiffen begann es zu brennen. Die Schiffsführer konnten gerettet werden, einer der beiden wurde aber leicht verletzt.

Sicherheitsabstand eingehalten

Die Sicherheitsdistanzen seien beim Abbrennen des Feuerwerks eingehalten worden, teilte die Kantonspolizei mit. Die beiden Güterschiffe seien rund 300 Meter vom Ufer entfernt gewesen. Für das Publikum und die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden.

Bei einem der beiden Güterschiffe funktionierten die Motoren noch, so dass die beiden zusammengebundenen Nauen noch im Verlauf der Nacht nach Giswil fahren konnten, wie ein Sprecher der Kantonspolizei auf Anfrage erklärte. Dort wurden sie in ihrem Werkhafen vertäut.

Durch den Brand, die Explosionen und die Strömungen seien Feuerwerkskörper auf dem ganzen See verteilt worden, teilte die Kantonspolizei mit. Es sei nicht ganz ausgeschlossen, dass von diesen Teilen eine Gefahr ausgehe.

Die Kantonspolizei ruft dazu auf, die Feuerwerkskörper nicht zu berühren, sondern die Polizei zu verständigen. Diese sei derzeit daran, die Feuerwerkskörper vom Sarnersee zu entfernen.

Die Ermittlungen der Unglücksursache sind noch nicht abgeschlossen. Es könnten deswegen keine Angaben zur Ursache des Ereignisses gemacht werden, teilte die Kantonspolizei Obwalden mit.

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