Jahresrückblick: Das war der Februar 2022 in Graubünden
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, auf die Themen zurückzublicken, die uns im Februar in der Südostschweiz bewegt haben. Eine Olympiamedaille und ein verwaistes Auto gehören zu den Highlights.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, auf die Themen zurückzublicken, die uns im Februar in der Südostschweiz bewegt haben. Eine Olympiamedaille und ein verwaistes Auto gehören zu den Highlights.
Am 17. Februar kehrt schweizweit wieder Normalität ein: Läden, Restaurants, Kulturbetriebe sowie Veranstaltungen sind wieder ohne Maske und Zertifikat zugänglich. Beibehalten wird einzig die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Gesundheitseinrichtungen sowie die Isolation positiv getesteter Personen. Doch auch diese Massnahmen gehören ab 1. April der Vergangenheit an.

Die erste Bündner Medaille in Peking
Fast wäre Graubünden leer ausgegangen an den Olympischen Winterspielen in Peking. Doch am 18. Februar wird der Bündner Alex Fiva Zweiter im Skicross-Rennen der Männer und beschert Graubünden somit die erste (und einzige) Olympiamedaille in diesem Jahr. Gold gewinnt der Berner Oberländer Ryan Regez. Es ist bereits der zweite Schweizer Doppelsieg dieser Spiele nach der alpinen Kombination der Skirennfahrerinnen. Für die Schweizer Skicross-Mannschaft ist es eine Revanche für die ärgerliche Disqualifikation von Fanny Smith am Vortag.
Zum grossen TV-Interview nach dem Erfolg geht es hier.

Es herrscht wieder Krieg in Europa
Schicksalstag: Am Morgen des 24. Februars marschieren erste russische Truppen in die Ukraine ein. Damit beginnt Russland einen Krieg. Einen Krieg, der seither Millionen von Menschen zur Flucht zwingt und vielen das Leben kostet. Auf der ganzen Welt herrscht Fassungslosigkeit.
Eine beeindruckende Welle der Hilfe und Solidarität setzt ein, auch in Graubünden. Rund 300 Menschen kommen am 28. Februar in Chur zusammen, um den Kriegsopfern zu gedenken. Am 1. März wird der Verein Ukraine Hilfe Graubünden gegründet, der dank der Unterstützung vieler Bündnerinnen und Bündner in den Folgemonaten Unmengen an Hilfsgüter sammeln und ins Krisengebiet schicken kann. Der Krieg dauert auch heute noch an. Die weitere Entwicklung ist ungewiss.

2,4 Millionen für Big Air Chur und kein Medienpaket
Am 13. Februar wird in der ganzen Schweiz abgestimmt. Die Stimmberechtigten von Chur stimmen einer finanziellen Unterstützung für das Big-Air-Event, das jeweils im Oktober stattfindet, zu. Ganz so gross wie in der Churer Politik war die Euphorie an der Urne jedoch nicht. Vom Gemeinderat noch einstimmig befürwortet, fand die Vorlage «Big Air Festival Chur, Durchführung 2022–2026» mit 6380 von 11'376 eingelegten Stimmen die Unterstützung von knapp 57 Prozent der Stimmenden. Mit dem Churer Ja wird der Weg frei für bis zu 2,38 Millionen Franken aus der Churer Stadtkasse zugunsten der First Event AG für die Durchführung der kommenden fünf Ausgaben des Big Air Festivals auf der Oberen Au.
Nein sagte das Bündner Stimmvolk zur Unterstützung der Medien, genauso wie die Mehrheit der Schweiz. Für die privaten Medien in der Schweiz gibt es damit keine zusätzliche finanzielle Unterstützung vom Bund. Verworfen wurde die Vorlage in vielen deutschsprachigen Kantonen. In der Romandie überwog das Ja, weniger eindeutig war das Resultat in den italienischsprachigen Gebieten.
Top 5 der meistgeklickten Artikel:
Im Februar wolltet ihr vor allem über den Todesfall eines Davoser Taxifahrers mehr erfahren. Für Aufsehen sorgten zudem das White Turf in St. Moritz und ein gestrandetes Auto. Das sind die Top 5 der meistgeklickten Artikel des Monats:
1. Mann in Davos trotz Reanimation gestorben
An einem frühen Freitagmorgen ist in Davos Platz die Meldung eingegangen, dass eine Person bewusstlos neben einem Fahrzeug am Boden lag. Es handelte sich um einen Taxifahrer. Die Polizei ermittelte in dem Fall in alle Richtungen und die Geschichte interessierte euch bis weit ins Jahr hinein.
2. Pferd stirbt am ersten Rennsonntag in St. Moritz
Für Aufsehen sorgte ein Vorfall am ersten Renntag des White-Turf-Meetings auf dem gefrorenen St. Moritzersee. Ein Pferd starb vor Ort.
3. Neue Erkenntnisse im Fall des toten Davoser Taxifahrers
Zwei Wochen nach dem Vorfall in Davos Platz kamen neue Details ans Licht. Zwischen dem Taxifahrer und zwei Männern war es vor dem Vorfall zwar zu einer Schlägerei gekommen, laut Staatsanwaltschaft handelt es sich aber nicht um ein Tötungsdelikt.
4. Rega bei Arbeitsunfall in Klosters im Einsatz
Ein Leserreporter beobachtete am 10. Februar einen Rega-Einsatz in Klosters. Es stellte sich heraus, dass sie aufgrund eines Arbeitsunfalls vor Ort war. Ein verletzter Mann wurde ins Kantonsspital Graubünden gebracht.
5. Gestrandet im Albulatal oder die Krux mit «BE 777 DH»
Seit bald einem halben Jahr steht in Tiefencastel ein verwaistes ausländisches Auto. Abholen will es bis Ende Februar niemand. Den Schaden hat die Gemeinde Albula/Alvra. Ein Thema, das euch so brennend interessierte, dass es den Weg in unsere Top 5 geschafft hat.
(jag/rac)
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