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In Mitlödi sind wegen eines Lecks Chemikalien ausgelaufen

Bei der Proto Chemicals AG in Mitlödi wird nach einem Chemieunfall Erdreich ausgebaggert. Schon vor einer Woche war eine chemische Flüssigkeit aus einem Tank ausgelaufen. 

Ueli
Weber
24.02.23 - 16:28 Uhr
Ereignisse
«Keine Gefahr für Menschen»: Bei der Proto Chemicals in Mitlödi ist ein Tank mit Chemikalien leckgeschlagen. 
«Keine Gefahr für Menschen»: Bei der Proto Chemicals in Mitlödi ist ein Tank mit Chemikalien leckgeschlagen. 
Archivbild Sasi Subramaniam

In Mitlödi ist ein Tank mit einer chemischen Flüssigkeit leck geschlagen. Diese lief zuerst in eine Auffangwanne, die jedoch überlief, worauf die Chemikalien in der Erde versickerten. Das meldete der Kanton Glarus am Freitag. 

Wie Petra Vögeli, Abteilungsleiterin Umweltschutz und Energie, gegenüber den «Glarner Nachrichten» sagt, ereignete sich der Vorfall bereits am Donnerstag vor einer Woche. Die Aufräumarbeiten seien aber aufwendiger als erwartet, weshalb man die Öffentlichkeit nun informiert habe. Derzeit wird das betroffene Erdreich abgetragen. Wie lange das dauern wird, sei noch offen.

Keine Gefahr für Menschen 

Bei der ausgelaufenen Chemikalie handelt es sich gemäss Vögeli um einen Vorläuferstoff für Medizinalprodukte. «Nach aktuellem Wissensstand besteht keine Gefahr für Mitarbeiter und Bevölkerung oder die Umwelt», sagt Vögeli. Die Aufräumarbeiten vor Ort könnten in gewöhnlichen Arbeitsanzügen durchgeführt werden. Ein Bauunternehmen sei mit den Baggerarbeiten beauftragt, Mitarbeiter der Abteilung Umweltschutz und Energie begleiteten die Arbeiten. 

Das Unternehmen, die Proto Chemicals AG, habe die Umweltschutzbehörden umgehend und vorschriftsgemäss informiert, schreibt der Kanton in seiner Mitteilung. Die Abteilung Umweltschutz und Energie untersuche nun die Ursachen und möglichen weiteren Auswirkungen des Chemieereignisses. 

Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland. Mehr Infos

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