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«Furchterregend»: Neuseelands grösste Stadt Auckland unter Wasser

Nach massiven Regenfällen mitten im neuseeländischen Sommer stehen weite Teile der grössten Stadt Auckland unter Wasser. Die Bürger der Metropole auf der Nordinsel mit 1,6 Millionen Einwohnern wurden vom Zivilschutz aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

Agentur
sda
27.01.23 - 11:51 Uhr
Ereignisse
Rettungskräfte und ein Mann waten durch das Hochwasser einer überschwemmter Straße. Foto: Hayden Woodward/New Zealand Herald/AP/dpa
Rettungskräfte und ein Mann waten durch das Hochwasser einer überschwemmter Straße. Foto: Hayden Woodward/New Zealand Herald/AP/dpa
Keystone/New Zealand Herald/AP/Hayden Woodward

Die Bürger der Metropole auf der Nordinsel mit 1,6 Millionen Einwohnern wurden vom Zivilschutz aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten. Die Behörden riefen am Abend (Ortszeit) den Notstand für die Region aus.

Das Nationale Forschungsinstitut NIWA teilte mit, dass in einigen Gebieten der Stadt innerhalb von 15 Stunden 80 Prozent der Niederschlagsmenge gefallen sei, die sonst im ganzen Sommer gemessen werde. Besonders betroffen waren die Vororte Kumeu und Albany.

«Es ist möglich, dass Teile von Auckland an einem einzigen Tag so viel Regen erleben werden, wie sonst im gesamten Sommer», twitterte NIWA. Die Feuerwehr war mit Kajaks und Jetskis im Einsatz, um Menschen aus ihren Häusern zu retten. Ein geplantes Konzert von Elton John im Mount Smart Stadium, zu dem 40 000 Fans kommen wollten, wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt.

Zahlreiche Strassen wurden gesperrt. In Teilen von Auckland fiel der Strom aus. Auch Terminals im Flughafen waren überflutet. Grünen-Politikerin Golriz Ghahraman twitterte, die Szenen, die sich in den Überschwemmungsgebieten abspielten, seien «furchterregend» und betonte: «Das ist es, was wir wegen der Klimakrise immer wieder rund um den Globus erleben werden, bis wir sie in der Politik und in unserem Handeln ernst nehmen.» Bürgermeister Wayne Brown sagte dem Sender Radio New Zealand: «Der Regen muss aufhören, das ist das Hauptproblem.»

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