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Armeeangehöriger schwer verletzt

Bei einem Lawinenunglück im Raum Lenzerheide sind drei Gebirgsspezialisten der Armee verschüttet worden. Einer davon wurde schwer verletzt.

Südostschweiz
03.02.22 - 17:06 Uhr
Ereignisse
Die Abrisskante der Lawine oberhalb der Lenzerheide.
Die Abrisskante der Lawine oberhalb der Lenzerheide.
Bild Kantonspolizei Graubünden

Am Donnerstagvormittag sind auf der Lenzerheide-Seite des Urdenfürggli abseits der Skipisten drei Gebirgsspezialisten der Armee beim Erstellen eines Schneeprofils von einer Lawine verschüttet worden. Alle drei wurden von zivilen Kräften geborgen und von der Rega ins Spital geflogen. Dies schreibt die Armee in einer Medienmitteilung.

Einer der Verschütteten wurde beim Unglück schwer verletzt, er musste operiert werden. Sein Zustand ist kritisch. Die beiden anderen Armeeangehörigen blieben unverletzt, sie bleiben sicherheitshalber zur Beobachtung bis voraussichtlich am Freitag im Spital.

Bei den Verschütteten handelt es sich um Durchdiener des Gebirgsspezialisten Bereitschaftsdetachements der Armee. Sie waren für eine Messung zu Gunsten des Instituts für Schnee und Lawinenforschung (SLF) im Einsatz. Das Erstellen von Schneeprofilen, welche zur Beurteilung der Lawinengefahr benötigt werden, gehört zu den Kernaufgaben der Gebirgsspezialisten der Armee. Die Militärjustiz hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.

Ebenfalls am Donnerstagvormittag ist in Scuol ein Skifahrer von einer Lawine verschüttet und tödlich verletzt worden.

Grosse Lawinengefahr

Zurzeit herrscht in mehreren Gebieten von Graubünden grosse Lawinengefahr. Gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung erfordern Touren und Variantenabfahrten im Moment viel Erfahrung und grosse Zurückhaltung.

Hier gehts zur Lawinengefahrenkarte vom Institut für Schnee-und Lawinenforschung.

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SO-Reporter

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