Boden unter der Churer Stadthalle wird auf historische Schätze untersucht
Der archäologische Dienst Graubünden führt derzeit eine Rettungsgrabung auf der Parzelle der Churer Stadthalle durch. Die Ausgrabung soll rund zwei Millionen Franken kosten.
Der archäologische Dienst Graubünden führt derzeit eine Rettungsgrabung auf der Parzelle der Churer Stadthalle durch. Die Ausgrabung soll rund zwei Millionen Franken kosten.

Das Churer Stadthallenareal soll neu überbaut werden. Im Frühsommer letzten Jahres wurde das von der Stadt Chur und der Bürgergemeinde Chur in Auftrag gegebene Projekt der Öffentlichkeit präsentiert. Wie der Kanton Graubünden in einer Medienmitteilung schreibt, gibt es im Gebiet Welschdörfli bereits zahlreiche bekannte archäologische Fundstellen. Auf der Parzelle der heutigen Stadthalle hingegen fanden bis anhin keine umfassenden Untersuchungen statt.
Der archäologische Dienst Graubünden hat aus diesem Grund ein Konzept für eine sogenannte Rettungsgrabung erstellt. Die Regierung nimmt von den dafür vorgesehenen Kosten Kenntnis, wie es in der Mitteilung heisst. Für die Feldarbeiten und die zugehörige anschliessende Nachbearbeitung – zu dieser gehören die archivgerechte Datenablage, die Inventarisierung sowie die Restaurierung allfälliger Kleinfunde – sind rund zwei Millionen Franken verteilt auf vier Jahre kalkuliert worden. Die voraussichtlich in den Jahren 2024 bis 2027 anfallenden Kosten werden laut Mitteilung im Rahmen der jeweiligen Budgetvorgaben budgetiert und in den Finanzplan aufgenommen. (red)