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Katholischer Priester in Frankreich getötet aufgefunden

In der Nähe der westfranzösischen Stadt Nantes ist ein katholischer Priester in einer kleinen Gemeinde getötet aufgefunden worden.

Agentur
sda
09.08.21 - 16:44 Uhr
Ereignisse
Fahrzeuge der Gendarmerie parken am Ort, an dem in ein 60-jähriger katholischer Priester ermordet wurde. In der Nähe der westfranzösischen Stadt Nantes ist Berichten des Senders Franceinfo zufolge ein katholischer Priester in der kleinen Gemeinde Saint…
Fahrzeuge der Gendarmerie parken am Ort, an dem in ein 60-jähriger katholischer Priester ermordet wurde. In der Nähe der westfranzösischen Stadt Nantes ist Berichten des Senders Franceinfo zufolge ein katholischer Priester in der kleinen Gemeinde Saint…
Keystone/AFP/Sebastien Salom-Gomis

Innenminister Gérald Darmanin sicherte den Katholiken im Land «nach dem dramatischen Mord» am Montag seine Unterstützung zu und wollte sich zum Ort des Verbrechens begeben, teilte er auf Twitter mit. Wie der Sender Franceinfo berichtete, soll es sich bei dem mutmasslichen Täter um einen 40 Jahre alten Mann handeln, der im vergangenen Jahr einen Brand in der Kathedrale von Nantes gelegt hatte.

Der aus Ruanda stammende Mann hatte zuvor als freiwilliger Helfer in der Diözese gearbeitet, war aber von der Ausweisung aus Frankreich bedroht. Zu seinem Motiv hatte der geständige Mann im vergangenen Jahr nichts gesagt. Teile der Kirche waren nach der Brandstiftung in Flammen aufgegangen, das Feuer zerstörte unter anderem die Hauptorgel und beschädigte Fenster.

Wie Franceinfo berichtete, sei der tote Geistliche in der Ortschaft Saint-Laurent-sur-Sèvre in den Räumlichkeiten einer Missionsbruderschaft entdeckt worden. Der Mann habe sich auf der Polizeiwache eines Nachbarortes gestellt.

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Viele Leute, die auf ihre Abschiebung warten sind verzweifelt, ein extrem kleiner Teil dreht dann durch, der hier sogar 2 Mal. Vielleicht wäre es besser man schiebt die Leute schneller ab (mit entsprechenden Abkommen). Zurück gehen, will sowieso keiner freiwillig, weil er in den Augen seiner Familie versagt hat, die für seine Reise meist sehr viel Geld bezahlt hatte. Europa macht mit seinen Asylgesetzen zu vielen Menschen falsche Hoffnungen und stürzt sie damit eher ins Unglück bzw. in die Perspektivlosigkeit.

Nur keine Verallgemeinerung, das spielt nur den falschen in die Hände, die aus diesem tragischen Einzelfall ihr fremdenfeindliches Süppchen kochen. Die Herkunft dieses Mannes spielt gar keine Rolle und hätte gar nicht erwähnt werden dürfen. Europa bleibt bunt und vielfältig, alle sind hier willkommen.

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