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Freiwillige aus aller Welt engagieren sich für den Kastanienwald in Soazza

Im Rahmen eines Freiwilligenprojekts des SCI Schweiz arbeiten verschiedenste Personen in der Region Moesa, um die Kastanienbäume zu pflegen und zu schützen.

Südostschweiz
07.08.21 - 14:00 Uhr
Ereignisse

In der Region Moesa hat die Edelkastanie für mehrere Jahrhunderte eine bedeutende Nahrungsquelle für die Bevölkerung dargestellt. Dies schreibt die Landschaftsstiftung Fondazione Mont Grand. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat die Anzahl der Kastanienwälder jedoch abgenommen. Grosse Teile der Wälder sind nach der traditionellen Landwirtschaft in den 1950er- bis 1960er-Jahren verwildert, sodass sie in den 90er-Jahren als Seltenheit galten. 

Hier kommt Ihr zu spannenden Fakten rund um die Kastanie:  LOKALER INHALT: Mit uns seid Ihr bereit für das Kastanienfest!

Schützen und wiederherstellen

Seit Jahren hat es sich die Stiftung Fondazione Mont Grand zur Aufgabe gemacht, den Kastanienwald bei Mont Grand in Soazza wiederherzustellen. Bei ihrer Arbeit wird die Stiftung noch bis zum Sonntag von Freiwilligen des Netzwerks Service Civil International Schweiz (SCI) unterstützt. So sind Freiwillige aus Portugal, Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik, Thailand, Belgien und der Schweiz im Rahmen einer «Freizeit-Arbeitswoche» vor Ort im Einsatz. Ihnen werden verschiedene Aufgaben zugeteilt. Sie schneiden das Gras zwischen den Kastanienbäumen zurück und machen Heu daraus oder entfernen Steine aus dem Gras. 

Gleichzeitig ein zweites Projekt 

An der speziellen «Arbeitswoche» nehmen auch zwei Geflüchtete aus Afghanistan teil, dies im Rahmen des Projekts «Create a Common Understanding». Das Projekt des SCI Schweiz hat zum Ziel, dass Menschen mit Fluchthintergrund einen Zugang zu spannenden Projekten erhalten. Weiter sollen die Geflüchteten neue Menschen kennenlernen und sich dabei sinnvoll engagieren können. 

Weitere Informationen zum Projekt «Create a Common Understanding» gibt es unter: scich.org/create-a-common-understanding-de.

Der SCI Schweiz organisiert schon seit rund 100 Jahren Freiwilligenarbeit auf der ganzen Welt. Die Freiwilligeneinsätze würden zum Frieden im breiten Sinne beitragen, heisst es. Etwa zur sozialen Gerechtigkeit, nachhaltigen Entwicklung, Gleichberechtigung, Solidarität und gewaltfreien Konfliktlösung. Die Schweizer Organisation gilt als parteipolitisch und konfessionell unabhängig und hat rund 600 Mitglieder sowie 100 Freiwillige. (paa)

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