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Verdacht auf Drogenschmuggel: Frau von «El Chapo» in USA festgenommen

Die Ehefrau des früheren mexikanischen Drogenbosses Joaquín «El Chapo» Guzmán, Emma Coronel, ist wegen des Vorwurfs des Drogenschmuggels in den USA festgenommen worden.

Agentur
sda
23.02.21 - 01:28 Uhr
Ereignisse
ARCHIV - Die Ehefrau des fr ̧heren mexikanischen Drogenbosses JoaquÌn  ́El Chapoa Guzm·n, Emma Coronel, ist wegen des Vorwurfs des Drogenschmuggels in den USA festgenommen worden. Foto: Seth Wenig/AP/dpa/Archiv
ARCHIV - Die Ehefrau des fr ̧heren mexikanischen Drogenbosses JoaquÌn ́El Chapoa Guzm·n, Emma Coronel, ist wegen des Vorwurfs des Drogenschmuggels in den USA festgenommen worden. Foto: Seth Wenig/AP/dpa/Archiv
Keystone/AP/Seth Wenig

Die 31-Jährige wurde am Montag am Flughafen der US-Hauptstadt Washington festgenommen und soll dort am Dienstag per Videoschalte vor Gericht erscheinen, wie das US-Justizministerium mitteilte.

Coronel - die sowohl die US-amerikanische als auch die mexikanische Staatsbürgerschaft besitzt - wird demnach vorgeworfen, an einer Verschwörung zum Schmuggel der Drogen Kokain, Methamphetamin, Heroin und Marihuana in die USA teilgenommen zu haben. Um welchen Zeitraum es ging, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Auch soll sie zusammen mit anderen Guzmán bei der Flucht aus einem mexikanischen Gefängnis im Jahr 2015 geholfen und später, vor Guzmáns Auslieferung an die USA im Januar 2017, eine weitere Gefängnisflucht geplant haben.

«El Chapo», 25 Jahre lang Anführer des mächtigen Sinaloa-Kartells in Mexiko, sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis im US-Bundesstaat Colorado. Ein Gericht in New York hatte ihn im Juli 2019 zu lebenslanger Haft plus 30 Jahre verurteilt - Coronel war damals unter den Zuschauern im Gerichtssaal. Eine Jury befand den heute 63 Jahre alten Guzmán in einem der grössten Drogenprozesse der amerikanischen Geschichte in allen zehn Anklagepunkten für schuldig - darunter Beteiligung an einer Verbrecherorganisation, Herstellung und internationale Verbreitung von Kokain und Heroin sowie Geldwäsche und Schusswaffengebrauch.

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