Loser Fels unter Stromleitung: Axenstrasse bleibt gesperrt
Wegen eines drohenden Felssturzes ist die Axentrasse zwischen Sisikon und Flüelen UR seit Mittwochvormittag gesperrt. 40 Tonnen Gestein sind in Bewegung geraten. Die Felsbrocken befinden sich unterhalb einer Hochspannungsleitung.
Wegen eines drohenden Felssturzes ist die Axentrasse zwischen Sisikon und Flüelen UR seit Mittwochvormittag gesperrt. 40 Tonnen Gestein sind in Bewegung geraten. Die Felsbrocken befinden sich unterhalb einer Hochspannungsleitung.
Die Kantonspolizei Uri habe gegen 11 Uhr die Meldung erhalten, dass im Bereich Buggital ein Steinschlag drohe, teilte das Bundesamt für Strassen Astra mit. Die Axenstrasse wurde daraufhin umgehend gesperrt, die Fahrzeuge auf der Strasse mussten wenden.
Spezialisten gingen vor Ort und fanden heraus, dass rund 150 Meter oberhalb der Strasse zwei Felsbrocken lose sind und abzustürzen drohen. Erstes Gestein sei bereits zu Tal gestürzt, die rund 40 Tonnen Fels lösen sich mit einer Geschwindigkeit von rund eineinhalb Zentimeter pro Stunde. Es bestehe also akute Steinschlaggefahr.
Weil die Felsbrocken unterhalb einer Hochspannungsleitung liegen, sei eine Sprengung nicht möglich, hält das Astra fest. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte eine Sprecherin, Stromleitungsmasten seien vom drohenden Felssturz aber nicht gefährdet.
Abgang beschleunigen
Man untersuche nun, ob man manuell einen Niedergang auslösen könne. Die Wiedereröffnung der Axenstrasse hänge vom Zeitpunkt des Absturzes und von einem allfälligen Schaden an der Strasse ab. Anders als im Bereich Gumpisch, wo es in der Vergangenheit immer wieder zu Steinschlägen gekommen war, hatte sich der Fels im Gebiet Buggital zuletzt stabil gezeigt.
Siedlungen seien vom drohenden Felsabbruch nicht betroffen, der Weg der Schweiz ist jedoch gesperrt. Die Züge der SBB verkehren weiter, weil die Gleise im betroffenen Bereich im Tunnel verlaufen.
Sichergestellt sind die Zufahrten auf der Strasse bis zur Tellsplatte sowie nach Sisikon und Riemenstalden. Es wird empfohlen, die gesperrte Axenstrasse grossräumig via Seelisbergtunnel und Luzern zu umfahren.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.