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Frachter mit mehr als 40 Menschen an Bord vor Japan verschollen

Ein Frachter mit mehr als 40 Besatzungsmitgliedern und rund 5800 Rindern an Bord gilt inmitten eines Taifuns vor dem Südwesten Japans als vermisst. Ein philippinisches Crewmitglied sei am Mittwochabend lebend geborgen worden, teilte die japanische Küstenwache mit. In der Nacht davor hatten Mitarbeiter der Behörde demnach ein Notsignal von der «Gulf Livestock 1» rund 185 Kilometer westlich der Insel Amami-Oshima empfangen.

Agentur
sda
03.09.20 - 11:37 Uhr
Ereignisse
HANDOUT - Ein philippinisches Besatzungsmitglied eines panamaischen Frachtschiffes wird von Mitgliedern der japanischen Küstenwache aus dem Ostchinesischen Meer gerettet. Ein Frachter mit 43 Besatzungsmitgliedern und rund 5800 Rindern an Bord gilt vor…
HANDOUT - Ein philippinisches Besatzungsmitglied eines panamaischen Frachtschiffes wird von Mitgliedern der japanischen Küstenwache aus dem Ostchinesischen Meer gerettet. Ein Frachter mit 43 Besatzungsmitgliedern und rund 5800 Rindern an Bord gilt vor…
Keystone/The 10th Regional Japan Coast Guard Headquarters/AP/Uncredited

Das Crewmitglied, das laut Medienberichten mit einer Rettungsweste im Ostchinesischen Meer treibend aufgefunden worden war, wurde in ein Krankenhaus auf der Insel Amami-Oshima gebracht. Von seinen 42 Kollegen - 38 Philippiner, zwei Australier und zwei Neuseeländer - fehle bislang weiterhin jede Spur.

Nach Angaben des geretteten Philippiners kenterte und sank der Frachter, nachdem bei starkem Wellengang ein Motor ausgefallen war. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Dem Bericht des Mannes zufolge waren alle Besatzungsmitglieder aufgefordert worden, sich Rettungswesten anzulegen. Der 45-Jährige sprang demnach ins Wasser, sah aber keinen seiner Kollegen, bevor die Küstenwache ihn fand.

Die durch den Taifun «Maysak» bedingten starken Regenfälle und Winde behinderten laut den Behörden die Suche nach den Vermissten. Der unter panamaischer Flagge fahrende Frachter war Mitte August von Neuseeland aus nach China aufgebrochen, wo er am Freitag eintreffen sollte.

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