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Welthungerhilfe: Klimawandel und Kriege grösste Hungertreiber

Die Welthungerhilfe hat vor einem Anstieg der Zahl Hungernder auf weltweit eine Milliarde Menschen gewarnt. Klimawandel und Kriege blieben die grössten «Hungertreiber», heisst es in dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Jahresbericht der Hilfsorganisation.

Agentur
sda
07.07.20 - 16:50 Uhr
Ereignisse
Der Generalsekretär der Welthungerhilfe Mathias Mogge stellt bei einer Pressekonferenz in Berlin den Jahresbericht 2019 der Hilfsorganisation vor. Die Welthungerhilfe warnt darin vor einem Anstieg der Zahl Hungernder auf weltweit eine Milliarde Menschen…
Der Generalsekretär der Welthungerhilfe Mathias Mogge stellt bei einer Pressekonferenz in Berlin den Jahresbericht 2019 der Hilfsorganisation vor. Die Welthungerhilfe warnt darin vor einem Anstieg der Zahl Hungernder auf weltweit eine Milliarde Menschen…
Keystone/dpa/Lennart Stock

Zudem wirke die Corona-Pandemie wie ein Brandbeschleuniger, warnte die Welthungerhilfe. Die Folgen von Covid-19 seien insbesondere für die Ärmsten verheerend. Immer mehr Menschen fielen in absolute Armut und könnten ohne Hilfe nicht überleben.

«Jetzt schlägt die Pandemie in den Ländern des Südens mit voller Wucht zu. Viele Menschen erkranken an Covid-19, viele verlieren ihre Arbeit, die Wirtschaft bricht dramatisch ein, Nahrungsmittelpreise steigen und Gesundheitssysteme sind überfordert», sagte Marlehn Thieme, Präsidentin der in Deutschland ansässigen Organisation.

Im Jahr 2019 standen der Welthungerhilfe nach eigenen Angaben 249,7 Millionen Euro im Kampf gegen Hunger und Armut zur Verfügung. Die Spendeneinnahmen lagen demnach bei 56,6 Millionen Euro. Die öffentlichen Geber stellten 189,5 Millionen Euro für die Projektarbeit bereit.

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