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Südkorea meldet deutlichen Anstieg bei Corona-Infektionen

Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist wieder deutlich gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mitteilten, wurden am Dienstag 40 weitere Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet.

Agentur
sda
27.05.20 - 15:28 Uhr
Ereignisse
Menschen mit Mundschutz gehen am Flughafen Gimpo durch die Gänge des Inlandsterminals. Die Behörden haben alle Flugzeugpassagiere auf Grund der Corona-Pandemie zum Tragen von Gesichtsmasken aufgefordert. Foto: Ahn Young-Joon/AP/dpa
Menschen mit Mundschutz gehen am Flughafen Gimpo durch die Gänge des Inlandsterminals. Die Behörden haben alle Flugzeugpassagiere auf Grund der Corona-Pandemie zum Tragen von Gesichtsmasken aufgefordert. Foto: Ahn Young-Joon/AP/dpa
Keystone/AP/Ahn Young-Joon

Das war der höchste Anstieg seit sieben Wochen. Die Gesamtzahl kletterte demnach auf 11 265. Bisher wurden 269 Todesopfer in Verbindung mit dem Virus gebracht.

Neue Sorgen bereitet den Behörden eine Häufung von Infektionen in einem Logistikzentrum eines Online-Versandhändlers in der westlich von Seoul gelegenen Stadt Bucheon. Bis zum Mittwochmorgen wurden den Angaben zufolge 36 Fälle unter den mehr als 4000 Beschäftigten oder bei Kontaktpersonen bestätigt. Sämtliche Mitarbeiter sollten sich einem Virustest unterziehen.

Die Behörden vermuten, dass sich der erste Infektionsfall in dem Logistikzentrum auf einen Ausbruch unter Clubgästen in Seoul zurückführen lässt. Dort hatte der Nachweis bei einem 29-jährigen Besucher mehrerer Clubs und Bars in dem beliebten Ausgehviertel Itaewon Anfang des Monats Alarm ausgelöst. Mittlerweile werden mit dem Itaewon-Ausbruch mehr als 250 Infektionsfälle in Verbindung gebracht.

Der jüngste Anstieg der Fallzahlen kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. In einer zweiten Phase der Schulöffnungen wurde am Mittwoch landesweit der Unterricht für weitere etwa 2,4 Millionen Schüler wieder aufgenommen.

Nach dem Höhepunkt des Ausbruchs Ende Februar mit über 900 Fällen innerhalb eines Tages hatte Südkorea im März die Lage weitgehend in den Griff bekommen.

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