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Die Geschäfte bleiben bis Ende Mai zu

Am Montag hat sich das Einkaufszentrum «Steinbock» in Chur in einen Wasserpark verwandelt. Unaufhaltsam strömte das Wasser aufgrund eines Rohrbruchs über mehrere Stockwerke. Nun ist klar: die Geschäfte im betroffenen Gebäudeteil müssen eine Weile geschlossen bleiben.

07.05.20 - 12:08 Uhr
Ereignisse
Wasserrohrbruch
Wasserrohrbruch im Einkaufszentrum Steinbock in Chur.
PHILIPP BAER

Am Montag kam es im «Steinbock» in Chur zu einem Wasserrohrbruch. Die Feuerwehr war über eine längere Zeit damit beschäftigt, die überfluteten Räumlichkeiten vom Wasser zu befreien.

Nun steht fest: besonders stark beschädigt wurde die Lüftung, wie Urban Henzirohs von der Axa Winterthur, welche Inhaberin des Gebäudes ist, erklärt. «Die Lüftung ist so stark betroffen, dass sie nicht in Betrieb genommen werden kann. Es sind umfangreiche Trocknungsarbeiten nötig.» Diese Trocknungsarbeiten würden zwei bis drei Wochen dauern, bei einem Betrieb rund um die Uhr, so Henzirohs. 

Schlechte Neuigkeiten

Das ist besonders für einige Geschäfte eine bittere Pille, dürften sie doch am kommenden Montag nach dem Corona-Lockdown wieder ihre Türen für die Kundschaft öffnen. «Die Geschäfte müssen voraussichtlich bis am 29. Mai geschlossen bleiben. Ohne die Lüftungsanlage ist ein hygienischer Betrieb in den Geschäften nicht möglich», erklärt Henzirohs. Ausserdem würden die notwendigen Arbeiten Lärm verursachen und Platz benötigen. Die Axa bedauere dies sehr, aber die Sicherheit im Gebäude habe oberste Priorität. Einige Läden im nicht-betroffenen Teil des Einkaufzentrums können jedoch ihren Betrieb fortsetzen oder eröffnen.

Der Schaden könne nach wie vor nicht beziffert werden. Auch der Grund für den Rohrbruch sei noch nicht ermittelt. Man stehe aber mit allen Mietern in direktem Austausch und suche nach Lösungen.

Wer zahlt?

Zwar hat der Steinbock-Komplex mit der Axa Winterthur eine Versicherungsgesellschaft als Eigentümerin, diese ist aber nicht unbedingt für den Schaden haftbar. Urban Henzirohs erklärt: «Die betroffenen Geschäfte melden den Schaden wie üblich zuerst ihrer eigenen Versicherung. Die Experten müssen feststellen, weshalb es zu einem Rohrbruch kam. Erst dann steht fest, welche Versicherung zum Tragen kommt. Auch die Axa als Eigentümerin hat für solche Schadenfälle eine Versicherung.»

Mara Schlumpf ist Redaktorin und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Ursprünglich kommt sie aus dem Aargau, hat ihr Herz aber vor einigen Jahren an Chur verschenkt. Mehr Infos

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