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Auch die Armee hilft

Die Schweizer Armee schickt 21 Soldaten zur Bewältigung der Corona-Pandemie: Sie fahren Ambulanz, hüten das Sorgentelefon, helfen im Spital und in der Küche.

Südostschweiz
06.04.20 - 04:30 Uhr
Ereignisse

Die Schweizer Armee hat 21 Soldaten ins Glarnerland entsendet. Sie stehen seit dem 1. April im Einsatz und unterstützen den Kanton dabei, die Corona-Pandemie zu bewältigen. Wie die Kantonale Führungsorganisation (KFO) mitteilt, helfen zehn Sanitätssoldaten im Kantonsspital im Pflegebereich aus. Je nach Ausbildungsstand können ihnen auch komplexe Aufgaben zugeteilt werden; etwa auf der Intensivstation. Sechs Soldaten unterstützen die Hotline des Kantons für Personen in schwierigen persönlichen oder familiären Situationen, das Sorgentelefon.

Fünf weitere Soldaten werden für Krankentransporte eingesetzt. Sie bringen ein Sanitätsfahrzeug der Armee mit, das die Flotte des Rettungsdienstes des Kantonsspitals ergänzt. Um für den Notfall bereit zu sein, wird die Besatzung des Sanitätsfahrzeugs das Glarnerland und die Region See/Gaster in den nächsten Tagen auskundschaften und deshalb auf den Strassen sehr präsent sein. Ein weiteres Fahrzeug dient dem Transport von Patienten zu Untersuchungen in der zentralen Covid-Praxis des Kantons. Schliesslich unterstützen zwei Truppenköche die Küche des Zivilschutzes.

Auf Gesuch des Kantons

Bereits seit Mitte März stehen Offiziere des kantonalen Territorial-Verbindungsstabes im Einsatz. Sie stellen innerhalb der KFO die Verbindung zur Schweizer Armee sicher. Der Kanton hat die Schweizer Armee um Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie ersucht. Diese wird bis auf Weiteres gewährt. Die Soldaten sind im ehemaligen Schulhaus in Mühlehorn einquartiert. Dieses wurde vom Glarner Zivilschutz entsprechend eingerichtet. Am Freitag erhielt die KFO Glarus zudem Besuch von Vertretern der Militärspitze.

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