Sprengung bei Peiden erfolgreich
Nach einer witterungsbedingten Verschiebung war es am Mittwochabend so weit: Bei Peiden Bad stürzten rund 300 Kubikmeter Fels kontrolliert zu Tal.
Nach einer witterungsbedingten Verschiebung war es am Mittwochabend so weit: Bei Peiden Bad stürzten rund 300 Kubikmeter Fels kontrolliert zu Tal.
Die Sicherheitssprengung oberhalb der Valserstrasse vor Peiden Bad ist gelungen. Wie Regionalforstingenieur Bernard Riedi vom Amt für Wald und Naturgefahren gestern auf Anfrage sagte, sind beim Eingriff am Mittwochabend die erwarteten Felspartien abgestürzt. Gemäss einer Sichtung nach der Sprengung sei die Massnahme «sehr erfolgreich» gewesen, so Riedi. Erwartet wurden rund 300 Kubikmeter Material; die genaue Menge werde sich nun bei der Abfuhr zeigen. Die Aufräumarbeiten dauern gemäss Eugen Duff, Bezirkschef des Tiefbauamts Graubünden, noch einige Tage an, sie werden aber grösstenteils nachts durchgeführt, um den Verkehr nicht zu sehr zu behindern. Die Strasse werde wohl heute Freitagnacht noch einmal gesperrt.
Keine Schäden an Infrastruktur
Zu Schäden an der Infrastruktur ist es nicht gekommen, wie Duff und Riedi betonten. Beseitigt werden muss nun unter anderem die vor der Aktion aufgebrachte Schutzschicht auf der Fahrbahn und der auf die Strasse vorgezogene Schutzdamm, hinter dem das Material der Sprengung liegen geblieben ist. Die Felspartie wurde zudem in den beiden vergangenen Nächten manuell nachgesäubert. Anschliessend werden wieder Schutznetze angebracht.
Das zum Absturz gebrachte instabile Felspaket war nach zwei Materialniedergängen im August eruiert worden. Es befand sich 60 Meter über der Fahrbahn und hätte im Ereignisfall zu starker Beschädigung der Strasse und längerem Verkehrsunterbruch geführt. Das Tiefbauamt entschied deshalb, das Paket im Zuge der laufenden Arbeiten für den Steinschlagschutz entlang des Strassenabschnitts abzutragen.
Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos
SO-Reporter
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