×

Sprengung bei Peiden erfolgreich

Nach einer witterungsbedingten Verschiebung war es am Mittwochabend so weit: Bei Peiden Bad stürzten rund 300 Kubikmeter Fels kontrolliert zu Tal.

Jano Felice
Pajarola
22.11.19 - 12:05 Uhr
Ereignisse
An dieser Stelle ist die Felswand instabil.
An dieser Stelle ist die Felswand instabil.
(NICHT AKTUELLES) PRESSEBILD

Die Sicherheitssprengung oberhalb der Valserstrasse vor Peiden Bad ist gelungen. Wie Regionalforstingenieur Bernard Riedi vom Amt für Wald und Naturgefahren gestern auf Anfrage sagte, sind beim Eingriff am Mittwochabend die erwarteten Felspartien abgestürzt. Gemäss einer Sichtung nach der Sprengung sei die Massnahme «sehr erfolgreich» gewesen, so Riedi. Erwartet wurden rund 300 Kubikmeter Material; die genaue Menge werde sich nun bei der Abfuhr zeigen. Die Aufräumarbeiten dauern gemäss Eugen Duff, Bezirkschef des Tiefbauamts Graubünden, noch einige Tage an, sie werden aber grösstenteils nachts durchgeführt, um den Verkehr nicht zu sehr zu behindern. Die Strasse werde wohl heute Freitagnacht noch einmal gesperrt.

Keine Schäden an Infrastruktur

Zu Schäden an der Infrastruktur ist es nicht gekommen, wie Duff und Riedi betonten. Beseitigt werden muss nun unter anderem die vor der Aktion aufgebrachte Schutzschicht auf der Fahrbahn und der auf die Strasse vorgezogene Schutzdamm, hinter dem das Material der Sprengung liegen geblieben ist. Die Felspartie wurde zudem in den beiden vergangenen Nächten manuell nachgesäubert. Anschliessend werden wieder Schutznetze angebracht.

Das zum Absturz gebrachte instabile Felspaket war nach zwei Materialniedergängen im August eruiert worden. Es befand sich 60 Meter über der Fahrbahn und hätte im Ereignisfall zu starker Beschädigung der Strasse und längerem Verkehrsunterbruch geführt. Das Tiefbauamt entschied deshalb, das Paket im Zuge der laufenden Arbeiten für den Steinschlagschutz entlang des Strassenabschnitts abzutragen.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

SO-Reporter

Euer Foto auf unserem Portal

Habt Ihr etwas gesehen oder gehört? Als Leserreporter könnt Ihr uns Bilder, Videos oder Inputs ganz einfach per WhatsApp an die Nummer 079 431 96 03 senden.

Kontakt hinzufügen WhatsApp Nachricht senden

Mehr zu Ereignisse MEHR