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Flugschreiber nach Brand in russischen Passagierjet gefunden

Am Tag nach dem Flugzeugbrand in Moskau mit 41 Toten sollen die beiden Flugschreiber der verunglückten Maschine ausgewertet werden. Beide seien im Wrack entdeckt worden, hiess es am Montag aus Sicherheitskreisen der Agentur Interfax zufolge.

Agentur
sda
06.05.19 - 09:35 Uhr
Ereignisse
Nach dem Flugzeugbrand in Moskau mit 41 Toten sollen die beiden Flugschreiber der verunglückten Maschine ausgewertet werden.
Nach dem Flugzeugbrand in Moskau mit 41 Toten sollen die beiden Flugschreiber der verunglückten Maschine ausgewertet werden.
KEYSTONE/EPA SLEDCOM.RU/RUSSIAN INVESTIGATIVE COMMITTEE / HANDOUT

Das russische Zwischenstaatliche Luftverkehrskomitee (MAK) kümmere sich um die Auswertung, die jedoch mehrere Tage dauern könne. Flugschreiber enthalten unter anderem Aufzeichnungen der Flugdaten und der Cockpitgespräche, was für Ermittler sehr wichtig ist bei der Klärung der Unfallursache. Die sogenannten Blackboxes sind so robust gebaut, dass sie normalerweise auch ein Unglück überstehen sollten.

Die Maschine der Typs Suchoi Superjet-100, die von Moskau in die russische Stadt Murmansk im Norden des Landes fliegen sollte, musste am Sonntag kurz nach dem Start am Flughafen Scheremetjewo notlanden. Dort ging der hintere Teil des Flugzeugs in Flammen auf. An Bord befanden sich 78 Menschen.

Keine Informationen über Schweizer Opfer

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, dass derzeit keine Informationen über Schweizer Opfer vorliegen würden. Die Abklärungen dazu seien im Gang. Die Schweizer Vertretung in Moskau stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden vor Ort.

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