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Das Wochenende wird kühl, nass und weiss

Der Winter hat noch nicht genug. Am Wochenende wird es kühl und nass. Und es gibt nochmals Schnee.

Südostschweiz
03.05.19 - 10:58 Uhr
Ereignisse
Der Winter kehrt am Wochenende noch einmal zurück.
Der Winter kehrt am Wochenende noch einmal zurück.
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Tiefe Temperaturen, Regen und Schnee. Das ist das Wetter für das Wochenende in Graubünden und Glarus kurz zusammengefasst. Die Störung sollte aber nur von kurzer Dauer sein.

Das Gute vorne weg: Am Dienstag sollte das Quecksilber in den Thermometern in Chur und Glarus wieder auf bis zu 16 Grad steigen. Doch davor sind die Wetteraussichten trüb.

Am Samstag erreichen die Höchsttemperaturen in Chur elf, in Glarus neun, in Davos fünf und in Arosa drei Grad. Es ist vielerorts wechselnd bewölkt und spätestens am Nachmittag regnerisch. Im Engadin und den Südtälern setzt erster Schneefall ein.

Weisser Sonntagmorgen

In der Nacht auf Sonntag schneit es dann weitverbreitet, so Ralph Rickli, Prognostiker bei Meteotest, auf Anfrage von «suedostschweiz.ch». Der Sonntag selbst wird vielerorts trüb und nass. In Nord- und Mittelbünden fällt immer wieder Schnee.

Grund dafür ist kalte Polarluft, die von der Norwegischen See in die Südostschweiz strömt. Damit verbunden sinkt die Schneefallgrenze. Und laut Rickli deuten noch weitere Indikatoren auf Neuschnee.

Am meisten Niederschlag gibt es entlang der Voralpen: Vom Urnersee über den Klausenpass, ins Glarnerland zum Mürtschenstock und bis zum Pizol fallen 30 bis 40 Millimeter. Weil ein Teil davon flüssig sein wird, kann man nicht von 30 bis 40 Zentimeter Neuschnee sprechen, so Rickli weiter.

Auch um den Calanda und im Schanfigg fallen 20 bis 40 Millimeter Niederschlag. In den Bergen kann es 40 Zentimeter Neuschnee geben. Um Chur wird es weiss, der Neuschnee verschwindet aber auch rasch wieder. Im Engadin gibt es wechselhaftes Wetter; Schnee und Sonne.

Tiefe Temperaturen treiben im April jeweils auch den Winzern Sorgenfalten ins Gesicht. Und in den Wingerten in der Bündner Herrschaft ist Bodenfrost vorhersehbar. Über eine längere Zeit erfrieren bei tiefen Temperaturen die Triebe der Reben. Dadurch kann ein Teil der Ernte vom Herbst vernichtet werden.

Die Nachttemperatur am Boden könnte am Wochenende knapp unter die Nullgradgrenze fallen. Schnee minimiert dieses Risiko ebenso wie Wolken. Schlecht wäre, wenn die Bewölkung aufreissen würde, wie das für die Kantone Thurgau und Schaffhausen prognostiziert ist.

Forst Reben Weinbau
Frostkerzen helfen, dass diese Rebstöcke keine Frostschäden erleiden. MARCO HARTMANN

Es wird wieder wärmer

Nach den frühlingshaften Temperaturen an Ostern sehnen sich wohl viele nach dem Frühling. Diesen prognostiziert Rickli ab kommender Woche. Auch wenn er sagt: «Diese Wetterwechsel gehören ebenso zum Frühling.»

Der Montag wird wechselnd bewölkt, die Temperaturen steigen. Am Dienstag ist es ziemlich sonnig und in Chur um die 16 Grad. Der Mittwoch bringt zwar noch einmal Regen, die Temperaturen bleiben aber verhältnismässig hoch. (phw)

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