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Die Winzer könnten nochmals bange Stunden erleben

Ein sogenannter Kaltluftvorstoss hat den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Woche mittlerweile ein vorläufiges Ende gesetzt. Kälte im Frühling heisst für die Weinbauern auch immer Angst vor Frostschäden.

28.04.19 - 04:30 Uhr
Ereignisse

Laut Wetterprognosen droht in der Nacht von Sonntag auf Montag Bodenfrost. Dieser stelle aber nicht zwangsläufig eine Gefahr für die Reben dar, sagt Moritz Villinger, Reb- und Kellermeister am Plantahof in Landquart: «Entscheidend für die Reben sind die Temperaturen auf einem Meter über Boden, dort sind nämlich die empfindlichen Triebe.» Wenn es wie im Jahr 2017 nass sei, sei die Gefahr für die späteren Trauben einiges grösser. Die Pflanzenteile könnten dann innert Sekunden durch Frost zerstört werden. Jungreben näher am Boden seien aber auch bei Trockenheit mehr betroffen, ergänzt Villinger.

Frostkerzenversuche abgeschlossen

Die Versuche mit Frostkerzen und -briketts seien für dieses Jahr abgeschlossen, so Villinger weiter. Mit verschiedenen Methoden wurde unter der Leitung von Rebbaukommissär Hans Jüstrich versucht, allfälligen Kälteeinbrüchen mit Wärme entgegen zu wirken. Was für unsere Fotografen ein schönes Sujet ist, heisst für den Rebbau bange Momente:

Es sei generell heikel, genaue Prognosen zu machen, hält Martin Villinger fest: « Und aufatmen können die Weinbauern sowieso erst, wenn es nicht mehr kalt wird.»

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