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Notre-Dame wird wetterfest gemacht

Gut eine Woche nach dem verheerenden Brand von Notre-Dame gehen die Sicherungsarbeiten an der Kathedrale in eine neue Phase. Am Dienstag wurde begonnen, eine Plane auf der mehr als 850 Jahre alten Kathedrale anzubringen, deren Dach in grossen Teilen zerstört wurde.

Agentur
sda
23.04.19 - 16:04 Uhr
Ereignisse
Touristen sehen sich gut eine Woche nach dem verheerenden Brand den Schaden an der Kathedrale Notre-Dame an.  Am Dienstag wurde begonnen, eine Plane auf der mehr als 850 Jahre alten Kathedrale anzubringen, deren Dach in grossen Teilen zerstört wurde. …
Touristen sehen sich gut eine Woche nach dem verheerenden Brand den Schaden an der Kathedrale Notre-Dame an. Am Dienstag wurde begonnen, eine Plane auf der mehr als 850 Jahre alten Kathedrale anzubringen, deren Dach in grossen Teilen zerstört wurde. …
KEYSTONE/EPA/JULIEN DE ROSA

«Es hat höchste Priorität, den Dom vor dem kommenden Regen zu schützen», sagte der zuständige Architekt Philippe Villeneuve dem Fernsehsender BFM-TV. Löschwasser hatte das berühmte Pariser Wahrzeichen schon schwer beschädigt. Paris erwartet in den nächsten Tagen Regen. Dieser könnte noch grösseren Schaden anrichten.

«Regenschirm» für die Kathedrale

Die Plane ist nur eine kurzfristige Lösung. Langfristig soll eine Art Regenschirm die Kathedrale schützen. Dabei handelt es sich um eine stabile Konstruktion, die es auch den Handwerkern ermöglichen soll, unter ihr zu arbeiten. Ausserdem wurde begonnen, Sicherheitsnetze an den riesigen Rosenfenstern zu montieren. Die Hunderte Jahre alten Fenster waren bei dem Feuer nicht zerstört worden.

Unterdessen begrüssen zwei Drittel der Franzosen einer Umfrage zufolge die hohen Spenden für den Wiederaufbau. Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Odoxa hervor. Gut ein Viertel (28 Prozent) findet, dass sich die grosszügigen Spender nur in ein gutes Licht rücken wollen.

Kurz nach dem Feuer hatten französische Milliardärsfamilien und Unternehmen immense Summen für den Wiederaufbau versprochen. In Frankreich entbrannte darüber eine Debatte - gerade mit Blick auf Hilfsorganisationen oder soziale Einrichtungen, die um jeden Euro kämpfen müssen.

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