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Über 300'000 Kubikmeter Gestein aus dem Fels gebohrt

Die Bohrarbeiten am Treibwasserstollen des Gemeinschaftskraftwerks Inn schreiten plangemäss voran. Am Dienstag erfolgte der Durchschlag der Tunnelvortriebsmaschine Nord bei Prutz.

Südostschweiz
09.04.19 - 17:25 Uhr
Ereignisse

Der «Zauberbohrer» ist am Ziel. So lautet der Spitzname der Tunnelvortriebsmaschine Nord, die am Dienstag den Durchschlag zum Zugangsstollen in Prutz für das Gemeinschaftskraftwerk Inn geschafft hat. «Trotz geologischer und maschinentechnischer Schwierigkeiten, die den Vortrieb mehrfach verzögert haben, konnten die Vortriebsarbeiten durch die TVM Nord erfolgreich abgeschlossen werden», betont der Direktor der Engadiner Kraftwerke AG, Michael Roth.

Nach der Fertigstellung der Kraftwerkszentrale in Prutz im vergangenen Herbst sei dies ein nächster grosser Meilenstein auf dem Weg zum Gemeinschaftskraftwerk Inn, so Roth weiter. Nun gelte die volle Aufmerksamkeit dem weiteren Vortrieb der Südmaschine sowie den Arbeiten an der Wehranlage und dem Dotierkraftwerk in Ovella. Insgesamt sind bereits über 90 Prozent des 23,3 Kilometer langen Triebwasserstollens ausgebrochen.

Seit 25. Februar 2016 arbeitete sich die über 1000 Tonnen schwere Tunnelvortriebsmaschine vom Fensterstollen in Maria Stein in nördliche Richtung über eine Länge von über 9400 Metern vor, wobei rund 320'000 m3 Festgestein ausgebrochen wurden, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Die Vortriebsarbeiten an der rund 12 Kilometer langen Südröhre sollen im Herbst 2019 abgeschlossen werden. (ofi)

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