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Die Kamin-Gefahr in Ennenda ist vorerst gebannt

Der Hochkamin an der Ennetbühlerstrasse in Ennenda bröckelt. Aus diesem Grund war die Strasse monatelang gesperrt. Dank eines Schutznetzes konnte sie nun wieder freigegeben werden.

Südostschweiz
14.03.19 - 16:58 Uhr
Ereignisse
Die Umleitung um die Ennetbühlerstrasse beim bröckelnden Kamin wurde aufgehoben.
Die Umleitung um die Ennetbühlerstrasse beim bröckelnden Kamin wurde aufgehoben.
SASI SABRAMANIAM

Der Zahn der Zeit hat auch vor dem Hochkamin beim Hänggiturm an der Ennetbühlerstrassse in Ennenda nicht Halt gemacht. Der Kamin ist rissig und wurde von Statikern als instabil eingestuft. Es besteht sogar die Gefahr, dass einzelne Ziegelsteine herunterfallen. Aus Sicherheitsgründen wurde deshalb im November des vergangenen Jahres die Strasse unter dem Kamin für Fussgänger und Fahrzeuge gesperrt.

Seit Donnerstagnachmittag, 16 Uhr, ist die Ennetbühlerstrasse nun wieder befahrbar. Das schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung und bedankt sich bei den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern für das Verständnis für die monatelange Sperre.

Das nötige Geld fehlt

Die Strassensperrung konnte laut Mitteilung aufgehoben werden, weil in den vergangenen zwei Wochen der Hochkamin eingerüstet und mit einem Schutznetz versehen wurde. Zu dieser Lösung kam die Anna-Göldi-Stiftung als Eigentümerin des Hochkamins gemeinsam mit der Gemeinde, unter deren Besitz die Ennetbühlerstrasse fällt.

Der Anna-Göldig-Stiftung fehlen die nötigen Mittel für eine Sanierung oder einen Abbruch des Kamins. Deshalb genehmigte der Gemeinderat von Glarus kurzfristig ein Darlehen von 30'000 Franken, um den Industriekamin zu sichern. Laut Schätzungen dürfte eine Sanierung rund eine Viertelmillion Franken kosten, wie die «Südostschweiz» berichtete.

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