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Vazer Fasnacht: «Es ist diskussionslos das absolute Highlight»

Ganz der Tradition getreu ist Vaz am Donnerstag ins fasnächtliche Treiben gestartet. Nicht fehlen darf dabei der grosse Umzug, an dem auch die heimische Gugge Fänza Fäzer mitläuft. Für sie ist die Heimfasnacht das absolute Highlight des Jahres.

Corinne
Raguth Tscharner
02.03.19 - 04:30 Uhr
Ereignisse
2018 haben die Fänza Fäzer den Vazer Fasnachtsumzug eröffnet.
2018 haben die Fänza Fäzer den Vazer Fasnachtsumzug eröffnet.
THEO GSTÖHL

Die Fasnachtssaison in Graubünden ist in vollem Gange und auch in Vaz sind seit Donnerstag die Narren los. Beim Umzug am Samstag fehlt die Untervazer Guggenmusik, die Fänza Fäzer, nie. Bereits Anfang September beginnen die Untervazer einmal wöchentlich mit dem Proben, um rechtzeitig zu den Fasnachtshöhepunkten im Februar und März bereit zu sein. Mit dem heimischen «Guggaball im Hännastall» fängt die Saison der Fäzer an und endet mit dem Vazer Fasnachtsumzug. Hier eine Kostprobe aus dem «Hännastall» vor rund zwei Jahren:

Obwohl sie jeweils an verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz spielen, ist die Heimfasnacht mit dem Umzug für die Fänza Fäzer jedes Mal etwas Besonderes. «Es ist diskussionslos das absolute Highlight für uns», sagt Robin Hedinger, der musikalische Leiter der Fänza Fäzer. «Emotional und musikalisch sind wir zu diesem Zeitpunkt auf dem Höhepunkt.»

«Es ist einfach ein spezielles Gefühl»

Das Feiern mit dem Publikum sei entsprechend intensiver, wenn man die Leute kenne. Und es sei einfach ein spezielles Gefühl, auf der Bühne zu stehen und alle Leute zu kennen, wenn man ins Publikum blicke. Bei Freunden, Familie und ehemaligen Guggenmitglieder sei die Kritik dann auch ehrlicher, denn sie würden genauer hinhören. Das meiste Feedback komme direkt nach dem Auftritt am Umzug – vor allem wenn er gut war.

Speziell vorbereiten tun sich die Fänza Fäzer nicht auf die Heimfasnacht. «In musikalischer Hinsicht baut sich eines nach dem anderen auf, sodass wir dann immer bereit sind», erklärt der musikalische Leiter der Gruppe. Ein, zwei Kleinigkeiten im organisatorischen Bereich übernimmt die Gugge beim Umzug jedoch. Sie helfen dem Fasnachts-OK beim Aufstellen und bei der Infrastruktur.

Eine Überraschung steht an

Bei den Fänza Fäzer sind nicht nur gelernte Musiker dabei, viele haben ihr Instrument nicht wirklich gelernt. Auf die Vorurteile, dass man nur in der Guggenmusik sei, weil man kein Instrument spielen könne oder keinen Ton treffe, reagiert Hedinger aber gelassen. «Das ist doch das, was eine Guggenmusik auszeichnet», sagt er. «Man gibt auch Laien, denen es wirklich Spass macht, die Chance, in einem Verein relativ gute Musik zu machen.»

Dieses Jahr feiert die Guggenmusik aus Untervaz ihren 30. Geburtstag. Zum Jubiläum sind denn auch einige Überraschungen geplant – am heimischen Umzug und danach. «Wer uns kennt, kann vielleicht ahnen, was wir planen. Es bleibt aber unter Verschluss, bis es dann so weit ist.»

Corinne Raguth Tscharner ist stellvertretende Chefredaktorin Online und Zeitung und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Zuvor erlernte sie das journalistische Handwerk als Volontärin in vier verschiedenen Redaktionen (Print, Online, Radio, TV) und war als Online-Redaktorin tätig. Mehr Infos

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