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Graubünden kein Hotspot mehr für Fortpflanzung

Der heisse Sommer 2018 hat seine Spuren im Fischreich hinterlassen. Nur noch halb so viele Tiere fanden den Weg vom Bodensee nach Graubünden, um sich hier fortzupflanzen.

Südostschweiz
25.02.19 - 16:54 Uhr
Ereignisse
Kraftwerke Domat/Ems
Vergangenen Sommer ist das Wasser nicht mehr in Strömen geflossen.
SYMBOLBILD ARCHIV

Seit 2008 ist die Fischtreppe des Kraftwerks Reichenau mit einer Fotofalle ausgerüstet. Sie zählt die Anzahl Fische, welche für die Fortpflanzung vom Bodensee nach Graubünden schwimmen. Waren es in den Jahren 2008 bis 2016 jährlich noch rund 800 Fische, schwammen im vergangenen Sommer nur noch halb so viele Tiere an der Fotofalle vorbei. Dies zeigen Recherchen des Regionaljournals Graubünden.

Beobachtung ist angesagt

Ursache für den Rückgang dürfte der tiefere Wasserpegel im Rhein gewesen sein, welcher durch den heissen Sommer 2018 verursacht wurde. Der Bündner Fischereibiologe Marcel Michel beruhigt im Interview mit dem Regionaljournal. Man müsse sich noch keine Sorgen machen, den Bestand in den kommenden Jahren aber intensiv beobachten. (koa)

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