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Früher ging in Graubünden die Post ab

Pest, kriegerische Auseinandersetzungen, Friedensverhandlungen, Ausbau von Strassen und Nutzung von Weiden – im mittelalterlichen Graubünden war so einiges los. Dies zeigt der achte Band des Projekts «Bündner Urkundenbuch», welcher nun vorliegt.

Südostschweiz
25.02.19 - 09:24 Uhr
Ereignisse
An der Urkunde hängen die sehr gut erhaltenen Siegel der Herren von Valendas.
An der Urkunde hängen die sehr gut erhaltenen Siegel der Herren von Valendas.
URKUNDE STAATSARCHIV GRAUBÜNDEN

Das Staatsarchiv Graubünden hat rund 5000 Dokumente in acht Bänden zusammengefasst und schliesst damit das Projekt «Bündner Urkundenbuch» ab. Die meisten dieser «Verträge» stammen gemäss einer Mitteilung des Kantons aus dem Zeitraum zwischen 1200 und 1400.

Der achte Band ist dabei in zwei Teile gegliedert und umfasst alleine schon 782 Urkunden aus dem In- und Ausland, welche einen Bündner Bezug aufweisen. Speziell werden vom Kanton aber auch die Dokumente des Bistumsarchivs Chur erwähnt, welche im letzten Band zu finden sind.

Lateinische Siegelurkunde, mit welcher der Churer Bischof einem Wiesenkomplex in Vico-soprano zu Erblehen verleiht. STAATSARCHIV
Lateinische Siegelurkunde, mit welcher der Churer Bischof einem Wiesenkomplex in Vico-soprano zu Erblehen verleiht. STAATSARCHIV

Das Staatsarchiv hat die Urkunden nicht nur zusammengetragen, sondern diese auch transkribiert und Personen und Orte identifiziert, wie es weiter heisst. Die Bände sollen nun der historischen Forschung dienen. (so)

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