Auch Wochen danach ist noch vieles unklar
Nach dem Grossbrand beim Postauto-Depot in Chur sind die Räumungsarbeiten noch immer nicht abgeschlossen. Unterdessen wird auch über die Nutzung des provisorischen Abstellplatzes neu verhandelt.
Nach dem Grossbrand beim Postauto-Depot in Chur sind die Räumungsarbeiten noch immer nicht abgeschlossen. Unterdessen wird auch über die Nutzung des provisorischen Abstellplatzes neu verhandelt.
Mitte Januar brach in der Postautogarage unterhalb des Churer Bahnhofs ein Feuer aus. Zurück blieb ein Schaden von rund 7,5 Millionen Franken. Nach dem Grossbrand verlor Postauto keine Zeit und räumte den Schadenplatz. Dazu veranlasste Postauto Neubeschaffungen.
Trotz der schnellen Taten sind die Räumungsarbeiten auch mehrere Wochen nach dem Brand nicht abgeschlossen. «Aktuell sind wir in der Phase 1, in der wir den Brandplatz noch immer räumen», sagt Walter Schwizer, Leiter Betrieb Ost von Postauto. Der Brandplatz könne sicher noch eine Zeit lang nicht benutzt werden, denn es gehe noch immer um die Sicherung der Wände und der Balkone der Wohnungen oberhalb.
Zurzeit sei es noch zu früh eine Aussage darüber zu machen, wann der Platz wieder begehbar sei. «Ich glaube, das wird sich in den nächsten drei bis vier Wochen klären.»
Frühestens im Herbst
Das Ziel ist es, an der gleichen Stelle wieder eine Garage einzurichten, da die Lage in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof günstig ist. «So können Mehrfahrten vermieden werden», sagt Schwizer. «Persönlich gehe ich davon aus, dass mit dem Neubau frühestens im Herbst begonnen werden kann.»
Die neuen Postautos seien bereits bestellt und man gehe davon aus, dass die neuen Autos in acht bis zehn Monaten, also etwa im Oktober, spätestens im November, geliefert werden.
Zwischenlösung soll verlängert werden
Der provisorische Abstellplatz auf dem Areal der Fischer Logistik an der Emserstrasse kann sicher noch bis Ende März genutzt werden. Man befinde sich aber noch in Verhandlungen, da Postauto den Stellplatz gerne noch bis Ende April nutzen würde, erklärt Schwizer.
Da sich der momentane Abstellplatz unter freiem Himmel befindet, ist der Schnee eine Herausforderung. Deshalb wurde ein spezielles Gerüst gemacht, auf welchem die Postautodächer von zwei Mitarbeitern vom Schnee befreit werden können. Ein Container helfe ausserdem, dass es zumindest für die Mitarbeiter einen Raum gebe, der geheizt und überschlagen sei. «So können auch sie einen Kaffee trinken.»
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