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Falsche Anflugtaktik führt zu Absturz

Der Pilot eines im April 2017 in Rhäzüns abgestürzten Segelflugzeuges aus dem Tessin hat eine für die geplante Notlandung unzweckmässige Anflugtaktik gewählt. Zu diesem Schluss ist die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust laut ihrem am Montag publizierten Bericht gekommen.

Südostschweiz
04.02.19 - 10:43 Uhr
Ereignisse
Die Notlandung im April 2017 endete in einem Baum.
Die Notlandung im April 2017 endete in einem Baum.
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Der 72-jährige Pilot und sein Passagier waren vom Flugplatz Locarno zu einem Alpenflug gestartet. Über der Surselva und dann Richtung Bonaduz und Rhäzüns verlor das Fluggerät immer mehr an Höhe. Deshalb entschied sich der Pilot zu einer Notlandung auf einem Feld östlich von Rhäzüns.

Es blies an jenem 14. April 2017 frühabends ein böiger Talwind, und dem Piloten geriet der Anflug auf das anvisierte Feld zu hoch. Er flog deshalb weiter und setzte dann zu einer Umkehrkurve an, um das Feld nochmals anzufliegen. Bei dieser Umkehr berührte der linke Flügel einen Baum, was zu einer Drehung des Segelflugzeuges um seine Hochachse führte.

In der Folge schlug das Flugzeug aus etwa fünf Metern Höhe hart auf einen Acker auf. Der Pilot verletzte sich beim Unfall leicht, der Passagier blieb unverletzt. Das Segelflugzeug wurde beim Absturz zerstört. (sda)

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