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Eingeschneite Gewinner schlitteln endlich ins Tal

Über 100 Personen sind seit Sonntagabend beim Skigebiet der Fideriser Heuberge eingeschneit. Am Dienstagnachmittag wurde die Strasse von den Schneemassen befreit und die Gäste schlitteln ins Tal.

Südostschweiz
15.01.19 - 16:45 Uhr
Ereignisse
Das Skigebiet in den Fideriser Heubergen. Am Dienstag konnten die eingeschneiten Gäste die Piste nutzen.
Das Skigebiet in den Fideriser Heubergen. Am Dienstag konnten die eingeschneiten Gäste die Piste nutzen.
PRESSEBILD

Die Fideriser Heuberge wollten mit dem Wettbewerb einen Coup landen: Ein glücklicher Gewinner hat mit seinen Freunden die drei Lifte, 15 Pistenkilometer, zwölf Kilometer Schlittelbahn sowie drei Berghäuser mit 76 Angestellten einen Tag lang zur freien Verfügung.

Aus 24 Stunden wurden schliesslich über 48, denn auch die Fideriser Heuberge blieben in der Nacht auf Montag nicht vom starken Schneefall verschont. Der viele Schnee fiel genau in der Nacht, die der Gewinner und seine Freunde im kleinen Skigebiet verbrachten. Die geplante Abreise am Montag war nicht möglich, wie das Onlineportal 20min schreibt. Die Strasse ins Tal war blockiert. «Zudem war die Lawinengefahr viel zu gross. Wir wollten kein Risiko eingehen», sagt Henrik Vetsch, Geschäftsleiter der Fideriser Heuberge AG. Der Gewinner und über 100 weitere Personen waren eingeschneit und konnten auch nicht auf die Piste. «Wir machen jetzt einfach das Beste aus der Situation», wird er zitiert. Und auch Vetsch meint:  «Die Stimmung ist gut. Alle finden sich sehr gut mit der Situation ab. Sind spontan und happy.»

Am Dienstag war die Stimmung dann sowieso gut, denn während viele andere Bündner Skigebiete zurzeit geschlossen sind, konnten die eingeschneiten Gäste in Fideris auf die Piste und das schöne Wetter geniessen.

Lawinensprengungen entschärfen die Lage

Am Dienstagnachmittag dann die gute Nachricht: Die Strasse wird bald freigeräumt sein. «Wir haben soeben Lawinen gesprengt und räumen die Strasse. Die Gäste können noch heute ins Tal», so Vetsch um 15 Uhr. Die meisten würden das auch nicht mit dem Bus machen, sondern wollen das Beste rausholen und die Strecke mit dem Schlitten bewältigen.

Allgemein hätten die Gäste die Zeit in den Heubergen gut überstanden, sagt Vetsch. Und bezahlen müssen sie das unfreiwillig verlängerte Wochenende auch nicht. «Anstatt 24 Stunden, sind für den Gewinner nun 48 Stunden inklusive», so der Geschäftsführer.

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