Im Unterengadin sterben künftig weniger Vögel
Seit Mittwoch wird im Unterengadin fleissig gefällt. Nicht etwa Bäume, sondern Strommasten aus Holz.
Seit Mittwoch wird im Unterengadin fleissig gefällt. Nicht etwa Bäume, sondern Strommasten aus Holz.
Im Unterengadin werden Strommasten gefällt. Den Start der «Fäll-Aktion» läuteten am Mittwoch die beiden Gemeindepräsidenten von Scuol und Valsot (siehe Bild oben) ein. Insgesamt werden 1450 Holzmasten dem Erdboden gleich gemacht – die ersten 450 bereits diesen Winter. Der grösste Teil des Rückbaus ist allerdings erst ab dem Jahr 2020 geplant.
Engadiner haben noch Strom
Per Ende Oktober wurde der erste Teil der Kabelleitung zwischen Pradella und Ramosch erfolgreich im Boden eingezogen und in Betrieb genommen, womit mit dem Rückbau der Freileitung in diesem ersten Abschnitt begonnen werden kann. Dies sehr zur Freude der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, wie es in einer Mitteilung der Engadiner Kraftwerke heisst. Der Regionalkoordinator der Vogelwarte, David Jenny, war am Mittwoch dabei, als die erste Holzstange fiel. Damit sei ein wichtiger Schritt für den Vogelschutz gemacht worden.
Tödliche Gefahr
Elektrische Freileitungen stellen nämlich für Greifvögel und Eulen oft eine tödliche Gefahr dar, wie im Schreiben betont wird. Häufig komme es beim nachtaktiven Uhu vor, dass er beim An- oder Abflug von einem Mast mit den Flügeln die Stromleitung berührt und am Stromschlag stirbt. (so)
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