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Hund harrte zwei Wochen neben seinem toten Herrchen aus

Der Schäferhund des oberhalb von Balzers (LI) verunglückten Wanderers aus Walenstadt, harrte zwei Wochen lang bei seinem Herrchen aus. Die Fachleute von der Schäferhundhilfe, die das Tier vermittelt hatten, sind davon keineswegs überrascht.

Südostschweiz
20.11.18 - 15:28 Uhr
Ereignisse
Zwei Wochen lang harrte der Schäferhund neben seinem toten Herrchen aus.
Zwei Wochen lang harrte der Schäferhund neben seinem toten Herrchen aus.
KANTONSPOLIZEI ST. GALLEN

Seit Anfang November wurde ein Mann aus Walenstadt vermisst. Vergangenen Donnerstag wurde er dank dem Hinweis einer Wanderin in einem Waldgebiet bei Balzers tot aufgefunden. Zusammen mit seinem Schäferhund hatte er eine Wanderung unternommen und verunglückte dabei tödlich. Sein Hund wurde lebend neben seinem Besitzer an bei der Unglücksstelle gefunden.

Wie das Onlineportal blick.ch nun berichtet, wich der Hund ganze 14 Tage lang nicht von der Seite seines Herrchens. Ausgehungert und verwirrt hätten die Polizisten der Liechtensteiner Landespolizei den neunjährigen Schäferhundrüden angetroffen. Das, obwohl sich nur wenige Hundert Meter entfernt die ersten Häuser von Balzers befanden.

Wie Sonja Saladin von Phönixson's Schäferhundhilfe gegenüber blick.ch sagt, wurde der Schäferhund im Juni an den verunglückten Mann vermittelt. Dass der Vierbeiner so lange neben seinem Herrchen ausharrte, überrasche sie nicht. Wenn ältere Hunde eine zweite Chance auf eine Familie bekämen, würden sie eine extrem starke Bindung zum neuen Herrchen entwickeln, so Saladin.

Zurzeit wartet der Schäferhund in einem Zwinger des Liechtensteiner Tierschutzes. Später wird er bei der Schäferhundhilfe in Roggenburg auf einen neuen Besitzer warten.

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